Herbst in der Vorstadt (Sonett)

Herbst in der Vorstadt

Noch wächst es, das Gras, doch nicht gar so schnell.
Nach Süden verschwindet der Eichelhäher.
Am Sonntag: Das Schweigen der Rasenmäher.
Die Abende? Lauschig und nicht mehr zu hell.

Das Laub fällt, dem Hund wächst ein dickes Fell.
Der Süssmost füllt gärend die grossen Gläser.
Der Nachbar ergeht sich mit Laubsaug-/Bläser,
Kaum wird wieder neblig der Morgen hell.

Die Sonne bricht durch, kitzelt meine Sinne.
Das Arschloch hat mich um den Schlaf gebracht.
Sein Laub fliegt bei mir in die Regenrinne.

Der Bläser, der kreischt und Das Arschloch lacht,
Er weiss halt noch nicht, dass ich stets gewinne,
Noch immer hat Altöl den Baum umgebracht!

Herbst in der Vorstadt

Noch wächst es, das Gras, doch nicht gar so schnell.
Nach Süden verschwindet der Eichelhäher.
Am Sonntag: Das Schweigen der Rasenmäher.
Die Abende? Lauschig und nicht zu hell.

Das Laub fällt, dem Hund wächst ein dickes Fell.
Der Süssmost füllt gärend die grossen Gläser.
Der Nachbar ergeht sich mit Laubsaug-/Bläser,
Kaum wird wieder neblig der Morgen hell.

Die Sonne bricht durch, kitzelt meine Sinne.
Das Arschloch hat mich um den Schlaf gebracht.
Sein Laub fliegt bei mir in die Regenrinne.

Der Bläser, der kreischt und Das Arschloch lacht,
Er weiss halt noch nicht, dass ich stets gewinne,
Noch immer hat Altöl den Baum umgebracht!

Schon mal durchgeixt, edler Ritter?

Ja. Könnte besser sein aber ist so schon ok. Ooops, letzte Zeile... korrigiert. THX!

Herbst in der Vorstadt

Noch wächst es, das Gras, doch nicht gar so schnell.
Nach Süden verschwindet der Eichelhäher.
Am Sonntag: Das Schweigen der Rasenmäher.
Die Abende? Lauschig und nicht zu hell.

Das Laub fällt, dem Hund wächst ein dickes Fell.
Der Süssmost füllt gärend die grossen Gläser.
Der Nachbar ergeht sich mit Laubsaug-/Bläser,
Kaum wird wieder neblig der Morgen hell.

Die Sonne bricht durch, kitzelt meine Sinne.
Das Arschloch hat mich um den Schlaf gebracht.
Sein Laub fliegt bei mir in die Regenrinne.

Der Bläser, der kreischt und Das Arschloch lacht,
Er weiss halt noch nicht, dass ich stets gewinne,
Hab Altöl, bald wird der Baum umgebracht!

Hallo Jott

Jambus ist es nicht , Daktylus auch nicht
ich habe mal versuchsweise auf den überwiegenden Daktylus umgestellt, aber der Eichelhäher und der Rasenmäher wollen einfach nicht

Noch wächst es, das Gras, [blue]aber[/blue] nicht [blue]mehr[/blue] so schnell.
Nach Süden [blue]ent[/blue]schwindet der Eichelhäher.
Am Sonntag: Das Schweigen der Rasenmäher.
Die Abende? Lauschig und [blue]keineswegs[/blue] hell.

Das Laub fällt, dem Hund wächst ein [blue]dickeres[/blue] Fell.
Der Süssmost füllt gärend die [blue]riesigen[/blue] Gläser.
Der Nachbar ergeht sich mit Laubsauger-/Bläser,
Kaum wird wieder neblig der Morgen [blue]kaum[/blue] hell.

lieber Gruß
Label

Herbst in der Vorstadt

Noch mehrt sich das Gras, doch nicht allzu schnell.
Nach Süden verschwindet der Eichelhäher.
Am Sonntag: Das Schweigen der Rasenmäher.
Die Abende? Lauschig und nicht mehr so hell.

Nur fallende Blätter. Dem Hund wächst ein dickes Fell.
Der Süssmost füllt gärend die großen Gläser.
Der Nachbar ergeht sich mit Laubsaug-Bläser
[strike]Kaum wird wieder neblig der Morgen hell.[/strike]
und nervt ........ Dezibel.

Die Sonne bricht durch, kitzelt meine Sinne.
Das Arschloch hat mich um den Schlaf gebracht.
Sein Laub fliegt bei mir in die Regenrinne.

Der Bläser, der kreischt und das Arschloch lacht,
Er weiss halt noch nicht, dass ich stets gewinne,
Noch immer hat Altöl den Baum umgebracht!

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Jetzt wird es ganz schlimm, meine Lieber.

Ich finde, das kannst du deutlich verbessern. - Die Quartette habe ich mir bereits vorgenommen und hoffe, dass sie dir so auch selber besser gefallen.

LG, orlando

Herbst in der Vorstadt

Noch wächst das Gras, doch nicht mehr ganz so schnelle.
Ab nach Süden düst der Eichelhäher.
Am Wochenende schweigt der Rasenmäher.
Der Abend? Lauschig und nicht mehr zu helle.

Das Laub fällt ab, dicht werden Köterfelle.
Süssmost füllt jetzt gärend grosse Gläser.
Der Nachbar schwingt den neuen Laubsaug-/Bläser,
Kaum ist der Morgen neblig trüb zur Stelle.

Die Sonne bricht hindurch, sie kitzelt Sinne.
Du Arschloch hast mich um den Schlaf gebracht.
Dein Laub, es fliegt in meine Regenrinne.

Der Bläser kreischt, das blöde Arschloch lacht,
Er weiss halt nicht, dass ich am Schluss gewinne,
Bald wird mit Öl ein Bäumchen umgebracht!

OMFG... jetzt aber komplett überarbeitet *schwitz*

Danke, danke, danke!

Meine Güte, da hätte ich mich fast selbst in die Textklinik einweisen müssen.

jetzt nur noch

Noch wächst das Gras, doch nicht mehr ganz so schnelle.
Ab [blue]in den[/blue] Süden düst der Eichelhäher.
Am Wochenende schweigt der Rasenmäher.
Der Abend? Lauschig und nicht mehr zu helle.

Das Laub fällt ab, dicht werden Köterfelle.
[blue]Jetzt füllt ein Süssmost[/blue] gärend grosse Gläser.
Der Nachbar schwingt den neuen Laubsaug-/Bläser,
Kaum ist der Morgen neblig trüb zur Stelle.

dann passt alles aus meiner Sicht

lg Label

Herbst in der Vorstadt

Noch wächst das Gras, doch nicht mehr ganz so schnelle.
Ab in den Süden düst der Eichelhäher.
Am Wochenende schweigt der Rasenmäher.
Der Abend? Lauschig und nicht mehr zu helle.

Das Laub fällt ab, dicht werden Köterfelle.
Jetzt füllt der Süssmost gärend grosse Gläser.
Der Nachbar schwingt den neuen Laubsaug-/Bläser,
Kaum ist der Morgen neblig trüb zur Stelle.

Die Sonne bricht hindurch, sie kitzelt Sinne.
Du Arschloch hast mich um den Schlaf gebracht.
Dein Laub, es fliegt in meine Regenrinne.

Der Bläser kreischt, das blöde Arschloch lacht,
Er weiss halt nicht, dass ich am Schluss gewinne,
Bald wird mit Öl ein Bäumchen umgebracht!

So, jetzt aber. Danke für die Hilfe, bin heute wohl leicht von der Rolle.

Interessant ist die Umkehrung des lyrischen Ich im Laufe des Gedichtes.
Zu Beginn erscheint es freundlich.

Herbst in der Vorstadt

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Schon der Titel suggeriert eine gewisse Gemütlichkeit.

Noch wächst das Gras, doch nicht mehr ganz so schnelle.
Ab in den Süden düst der Eichelhäher.
Am Wochenende schweigt der Rasenmäher.
Der Abend? Lauschig und nicht mehr zu helle.

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Die gemütliche Herbststimmung wird verstärkt, es klingt schon ein Konflikt an. Der Rasenmäher schweigt.

Das Laub fällt ab, dicht werden Köterfelle.
Jetzt füllt der Süssmost gärend grosse Gläser.
Der Nachbar schwingt den neuen Laubsaug-/Bläser,
Kaum ist der Morgen neblig trüb zur Stelle.

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Die Sprache ändert sich vom Erhabenen zum vulgären: "Köterfelle". Außerhalb des Dialektes wirkt "Köter" als abwertend. Das Lyrische Ich deutet Unzufriedenheit an.
Der Süßmost wird zu Wein ... es ist wieder idyllisch.
Der Laubsaug-/Bläser -> technischer Begriff und zugleich Zeugma.

Die Sonne bricht hindurch, sie kitzelt Sinne.
Du Arschloch hast mich um den Schlaf gebracht.
Dein Laub, es fliegt in meine Regenrinne.

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Und jetzt kippt das Gedicht um. Das Lyrische Ich zeigt, dass es ein Arschloch ist und sein will und die anderen als solches betrachtet. Das liegt an den Spiegelneuronen, die hier angedeutet werden. Nachbarschaftsstreit, schon aus dem Sachsenspiegel, einem der ältesten deutschen Gesetzbücher bekannt.

Der Bläser kreischt, das blöde Arschloch lacht,
Er weiss halt nicht, dass ich am Schluss gewinne,
Bald wird mit Öl ein Bäumchen umgebracht!

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Und nun zeigt das lyrische Ich seinen Charakter: Es verhält sich asoizial, antisozial.
Und das tut es vorsätzlich und völlig bewusst.

"Ich habe mich, weiß der Geier warum, geärgert, in Wut gesteigert, jetzt folgt die Rache, gut geplant und angekündigt. Ihr werdet schon sehen!"

JoteS charakterisiert hier sehr gut gewisse Persönlichkeitszüge, die das Zusammenleben in der Gesellschaft zerstören. Sie verlangen völlige Freiheit für sich und Einschränkung für die anderen.
Aus einem idyllischen Gedicht am Anfang wird sehr harsche Kritik an Personen, die andere als Arschlöcher bezeichnen und auf Rache sinnen.

Interessant ist, dass eine schweizer Rechtschreibung mit dem eher berlinerisch-brandenburgischen (bzw. norddeutschen?) Köter verbunden wird. Die Funktion dieser Schreibweise des Gedichtes habe ich noch nicht erkannt. Ist das Lyrische Ich Schweizer oder Liechtensteiner, der Berlin abfällig bewertet? Ich glaube nicht. Eher deutet es an, dass Nachbarschaft pejorativ betrachtet wird.

Herbst in der Vorstadt

Noch wächst das Gras, doch nicht mehr ganz so schnelle.
Ab in den Süden düst der Eichelhäher.
Am Wochenende schweigt der Rasenmäher.
Der Abend? Lauschig und nicht mehr zu helle.

Das Laub fällt sanft auf dichte Köterfelle.
Jetzt füllt der Süssmost gärend grosse Gläser.
Der Nachbar schwingt den neuen Laubsaug-/Bläser,
Kaum ist der Morgen neblig trüb zur Stelle.

Die Sonne bricht hindurch, sie kitzelt Sinne.
Du Arschloch hast mich um den Schlaf gebracht.
Dein Laub, es fliegt in meine Regenrinne.

Der Bläser kreischt, das blöde Arschloch lacht,
Er weiss halt nicht, dass ich am Schluss gewinne,
Bald wird mit Öl ein Bäumchen umgebracht!

Herbst in der Vorstadt

Noch wächst das Gras, doch nicht mehr ganz so schnelle.
Ab in den Süden düst der Eichelhäher.
Am Wochenende schweigt der Rasenmäher.
Der Abend? Lauschig und nicht mehr zu helle.

Das Laub fällt sanft auf dichte Köterfelle.
Jetzt füllt der Süssmost gärend grosse Gläser.
Der Nachbar schwingt den neuen Laubsaug-/Bläser,
Kaum ist der Morgen neblig trüb zur Stelle.

Die Sonne bricht hindurch, sie kitzelt Sinne.
Du Arschloch hast mich um den Schlaf gebracht.
Dein Laub, es fliegt in meine Regenrinne.

Der Bläser kreischt, das blöde Arschloch lacht,
Er weiss halt nicht, dass ich am Schluss gewinne,
Bald wird mit Öl ein Bäumchen umgebracht!