herbstens ankunft

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anbas

Mitglied
Hallo Aufschreiber,

dieses - aus meiner Sicht - recht eigenwillige Gedicht (sowohl in Form als auch in einigen Formulierungen) ist für mich eine kleine Herausforderung...

Formulierungen wie "lügt mir guten morgen" sind eigentlich nicht so mein Ding. Auch mit Zeilenumbrüchen bei Reimgedichten, so wie Du sie hier vornimmst, tue ich mich schwer.

Und trotzdem - das Gedicht vermittelt eine besondere Stimmung, es erreicht mich. Von daher "Daumen hoch" ;).

Liebe Grüße

Andreas
 

s'écrire

Mitglied
Hallo Steffen,

Melancholia ist im Moment auch meine Gesellschafterin.
Dein Gedicht berührt mich in seiner Sanftheit sehr.

gleich alten fotos
gilbt das laub


Eine so schöne Formulierung!
Ich mag die Stimmung die du zeichnest.

Liebe Grüße,
Ruth
 

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Mitglied
Lieber Steffen!

Welch würdiges Herbstanfangsgedicht!
Melencholia scheint wohl bei nicht wenigen zu Gast zu sein momentan.

Ich mag die schönen Alliterationen! Sehr gerne gelesen und zustimmend geseufzt.

Liebe Grüße,
Claudia
 

Aufschreiber

Mitglied
Hallo Andreas,

vielen Dank für Deine Gedanken. Ja, ich verstehe das gut, bin bei gereimten Gedichten eigentlich auch eher der Vers/Strophe Typ.
Hier steckt aber tatsächlich ein Zweck dahinter, nämlich die Mühe, die es macht, in dieser kraftlosen Stimmung die Gedanken überhaupt auszudrücken.

Dass Du solche Wendungen nicht besonders magst, finde ich schade. Ich freue mich aber, dass das Gedicht Dir insgesamt doch ganz gut gefallen hat.

Beste Güße,
Steffen
 

Aufschreiber

Mitglied
Liebe Claudia und liebe Ruth,

so besitzergreifend wie im Gedicht tritt mir die Dame zum Glück nicht gegenüber, da sei meine "Sie" vor!
Dennoch gab es schon Zeiten, in denen die Anmutige tausendarmig zu sein schien.

Ich freue mich, dass ich die Stimmung transportieren konnte und Euch erreichen.

Beste Grüße,
Steffen
 
G

Gelöschtes Mitglied 20513

Gast
Hallo Aufschreiber

das Gedicht hat was, das zu lesen sich lohnt. Schwierigkeiten habe ich mit dem Zeilenbruch. Denn die allzu kurze Zeile (die mir hier auch etwas willkürlich gebrochen scheint) macht nämlich, dass man das Gedicht schneller liest, sozusagen darüber hinwegfliegt, sich also nicht in das Gedicht "hineinversenken" kann. Sieh mal, wieviel langsamer wird der Gedankengang, wenn du zum Beispiel die erste "Strophe" so gebrochen hättest:

Die bleiche Sonne lügt
mir (einen) guten Morgen

Da hast du dann gleich noch ein Überraschungsmoment mit dem "lügt".

Gut getroffen die folgende Passage, der Vergleich des Gilbens der Fotos mit dem Laub. Weniger schön finde ich "An- und Schwermut", das macht den Eindruck, du hättest es eilig. Stimmt aber gar nicht. Sowieso, Schwermut und Melancholia ist doppeltgemoppelt.

Trällern Vögel wirklich? Sind es nicht eher Triller, zum Beispiel der Amsel?

Alles in allem ein paar Kleinigkeiten, die mir aufgefallen sind.

Lieben Gruß, Hanna
 
G

Gelöschtes Mitglied 20513

Gast
Hallo Aufschreiber

das Gedicht hat was, das zu lesen sich lohnt. Schwierigkeiten habe ich mit dem Zeilenbruch. Denn die allzu kurze Zeile (die mir hier auch etwas willkürlich gebrochen scheint) macht nämlich, dass man das Gedicht schneller liest, sozusagen darüber hinwegfliegt, sich also nicht in das Gedicht "hineinversenken" kann. Sieh mal, wieviel langsamer wird der Gedankengang, wenn du zum Beispiel die erste "Strophe" so gebrochen hättest:

Die bleiche Sonne lügt
mir (einen) guten Morgen

Da hast du dann gleich noch ein Überraschungsmoment mit dem "lügt".

Gut getroffen die folgende Passage, der Vergleich des Gilbens der Fotos mit dem Laub. Weniger schön finde ich "An- und Schwermut", das macht den Eindruck, du hättest es eilig. Stimmt aber gar nicht. Sowieso, Schwermut und Melancholia ist doppeltgemoppelt.

Trällern Vögel wirklich? Sind es nicht eher Triller, zum Beispiel der Amsel?

Alles in allem ein paar Kleinigkeiten, die mir aufgefallen sind. Leider in der falschen Rubrik gepostet.

Lieben Gruß, Hanna
 



 
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