Herbstgefühle
(im Spätsommer)
Gleich neben der Weide,
Da saßen wir beide
Und lehnten an einen Kastanienbaum.
Wie waren wir lüstern,
Begannen zu flüstern
Und tauchten tief ein in den Sommernachtstraum.
Die Luft schwankte leise,
Uns pfiff eine Meise,
Am Horizont flammte ein seidener Schal.
Und als ich dich küsste,
Dir pochte die Brüste,
Mir klopfte die Brust neben dir tausendmal.
Und von der Wildwiese
Kam’n Tausendschöngrüße,
Sie reckten allsamt ihre Häupter empor.
Im Grase Zikaden,
Warn wie eingeladen,
Sie geigten ein Ständchen der Liebe uns vor.
So wie wir umschlungen,
So rollten die Zungen
In deinem und meinem jungfräulichen Mund.
Und eh wir versanken,
Im Lustrausch ertranken,
Beschlossen wir heimlich den goldenen Bund.
Der stets uns bewahre,
Um Jahre und Jahre,
Den niemand mehr breche, rein nichts auf der Welt.
Gleich neben der Weide,
Wir liebten uns beide
Noch lange im Mondschein –
Ein rotes Blatt fällt.
(im Spätsommer)
Gleich neben der Weide,
Da saßen wir beide
Und lehnten an einen Kastanienbaum.
Wie waren wir lüstern,
Begannen zu flüstern
Und tauchten tief ein in den Sommernachtstraum.
Die Luft schwankte leise,
Uns pfiff eine Meise,
Am Horizont flammte ein seidener Schal.
Und als ich dich küsste,
Dir pochte die Brüste,
Mir klopfte die Brust neben dir tausendmal.
Und von der Wildwiese
Kam’n Tausendschöngrüße,
Sie reckten allsamt ihre Häupter empor.
Im Grase Zikaden,
Warn wie eingeladen,
Sie geigten ein Ständchen der Liebe uns vor.
So wie wir umschlungen,
So rollten die Zungen
In deinem und meinem jungfräulichen Mund.
Und eh wir versanken,
Im Lustrausch ertranken,
Beschlossen wir heimlich den goldenen Bund.
Der stets uns bewahre,
Um Jahre und Jahre,
Den niemand mehr breche, rein nichts auf der Welt.
Gleich neben der Weide,
Wir liebten uns beide
Noch lange im Mondschein –
Ein rotes Blatt fällt.