Herbstliebe

4,00 Stern(e) 2 Bewertungen

Walther

Mitglied
Herbstliebe


Die Tage werden kürzer und die Blätter,
Erst gestern frisch gewachsen, werden fallen.
Der Winter schärft im Norden seine Krallen,
Und Igel werden langsamer und fetter.

Auf den Veranden stehen letzte Stühle.
Die Beete, leer, glänzen braun als Brache,
Und Stiefel treten in die kleine Lache,
Als ich nach deinen kalten Händen fühle.

Du drückst dich an mich, wie um mir zu sagen,
Sei ruhig, alles geht den guten Gang,
Und ich verschweige still die Zweifelsfragen.

Zusammen wandern wir den Weg entlang,
Der uns zu unserm Ende führen wird.
Ich weiß, in dir hab ich mich nicht geirrt.
 

Bernd

Foren-Redakteur
Teammitglied
Insgesamt ein schönes Werk über den Herbst, zugleich eine Metapher über das Älterwerden.
Und über die Liebe im Herbst natürlich.
In Strophe 2 Vers 2 ist ein Tippfehler, denke ich. Es fehlt ein Wort.

Viele Grüße von Bernd
 

Walther

Mitglied
Herbstliebe


Die Tage werden kürzer, und die Blätter,
Erst gestern frisch gewachsen, werden fallen.
Der Winter schärft im Norden seine Krallen,
Und Igel werden langsamer und fetter.

Auf den Veranden stehen letzte Stühle.
Die Beete, leer, glänzen braun als Brache,
Und Stiefel treten in die kleine Lache,
Als ich nach deinen kalten Händen fühle.

Du drückst dich an mich, wie um mir zu sagen,
Sei ruhig, alles geht den guten Gang,
Und ich verschweige still die Zweifelsfragen.

Zusammen wandern wir den Weg entlang,
Der uns zu unserm Ende führen wird.
Ich weiß, in dir hab ich mich nicht geirrt.
 

Walther

Mitglied
hi bernd,

danke für deine freundliche worte. in der tat ist ein "fehler" in s1v1/v2. das komma habe ich jetzt zur besseren lesbarkeit eingefügt. nun die beiden verse ohne umbruch:
Die Tage werden kürzer, und die Blätter, erst gestern frisch gewachsen, werden fallen.
du siehst, es fehlt nichts. aber mit dem komma wird alles klarer.

lg w.
 

Walther

Mitglied
Herbstliebe


Die Tage werden kürzer, und die Blätter,
Erst gestern frisch gewachsen, werden fallen.
Der Winter schärft im Norden seine Krallen,
Und Igel werden langsamer und fetter.

Auf den Veranden stehen letzte Stühle.
Die Beete, leer, sie glänzen braun als Brache,
Und Stiefel treten in die kleine Lache,
Als ich nach deinen kalten Händen fühle.

Du drückst dich an mich, wie um mir zu sagen,
Sei ruhig, alles geht den guten Gang,
Und ich verschweige still die Zweifelsfragen.

Zusammen wandern wir den Weg entlang,
Der uns zu unserm Ende führen wird.
Ich weiß, in dir hab ich mich nicht geirrt.
 

Bernd

Foren-Redakteur
Teammitglied
Danke, Walther.
Wahrscheinlich hat es sich überlappt, denn du hast in Strophe 2 Vers 2 "die" eingefügt, und jetzt ist es ok.
Das Komma macht es aber leichter lesbar.
 

Walther

Mitglied
hi bernd,

nachdem ich alles nochmals durchgelesen hatte, entdeckte ich auch den fehler, den ich dann bereinigt habe. danke vielmals!!! :)

lg w.
 

anbas

Mitglied
Hallo Walther,

ich schrieb es schon mal an anderer Stelle: Mit Sonetten tue ich mich schwer.

Doch hin und wieder gibt es welche, die mir gefallen, die mich erreichen und berühren. Dieses ist eines von denen.

Liebe Grüße

Andreas
 

Walther

Mitglied
lb anbas,

schön, daß dieses sonett bei dir "gefunkt" hat. das war das zweite oder dritte von mir, wenn ich mich recht erinnere. :)

danke und grüße w.
 



 
Oben Unten