Herbststimmen
Hallo, Walter,
vielen Dank für Deine hilfreichen Worte. Da kommt jetzt einige Arbeit auf mich zu. Bin mal gespannt, wie das Gedicht sich hinterher anhört, hoffentlich nicht schlechter. Man kann ja auch einiges "verschlimmbessern", das kennen wir ja alle.
Eine Frage noch: Wie soll ich denn 2/3 des Textes "eindampfen"? Gerade der langsame Aufbau des "Waldhorrors" gibt dem Text doch den Saft, erhöht die Spannung!
Welche Verse würdest Du denn streichen? Hast Du konkrete Vorschläge? Ich wäre Dir dankbar dafür!
Letzte Bemerkung: In der Kürze steckt die Würze, sagt man. Das mag schon stimmen. Aber wir beobachten doch auch die Tendenz (sogar bei uns selbst), dass es dem Menschen heutzutage immer mehr Mühe macht, am Text länger dranzubleiben, ihn auszuhalten. Faulheit, Bequemlichkeit? Telegrammstil ist heute angesagt, auch bei der Lyrik. Hingeworfene Worte wie eine leere Pommestüte, Fragmente, Wortruinen, bei denen der Leser oft nicht weiß, was der Autor
damit sagen will!
Diese "Leser-Mücken", die in die "Mückenstich"-Literatur kurz reinstechen und wieder davon schwirren, das ist eine bedenkliche Entwicklung!
Ich hoffe, ich habe Dich nicht gestochen! Wenn ja, antworte mit "Aua!"
Very Literary
Eddy