Brigitte Pulley-Grein
Mitglied
Herbstwind
September atmet Abschied kühl ins Land;
Wenn Falter rastlos schwirren um Laternen,
Bevor sie endlich taumelnd sich entfernen,
Naht rasch die Nacht in ihrem Taugewand.
Wenn Nebelschleier wehen überm See,
Und Käuzchenruf erschrickt verlassne Wesen,
Schwingt Herbstwind heulend seine Rasselbesen;
Des Sommers Kehraus – wundersames Weh.
Nun klingen wieder leisre Lieder an,
Schon lang verstummten unsre stolzen Weisen,
Das Aufbegehren, raus aus starren Gleisen,
Nicht länger nur um eine Mitte kreisen,
Geglaubt, die Erde hält den Atem an;
Was Ewigkeit uns schien – die Zeit – verrann!
Brigitte Pulley-Grein
1 6. O k t. 2 0 0 5
September atmet Abschied kühl ins Land;
Wenn Falter rastlos schwirren um Laternen,
Bevor sie endlich taumelnd sich entfernen,
Naht rasch die Nacht in ihrem Taugewand.
Wenn Nebelschleier wehen überm See,
Und Käuzchenruf erschrickt verlassne Wesen,
Schwingt Herbstwind heulend seine Rasselbesen;
Des Sommers Kehraus – wundersames Weh.
Nun klingen wieder leisre Lieder an,
Schon lang verstummten unsre stolzen Weisen,
Das Aufbegehren, raus aus starren Gleisen,
Nicht länger nur um eine Mitte kreisen,
Geglaubt, die Erde hält den Atem an;
Was Ewigkeit uns schien – die Zeit – verrann!
Brigitte Pulley-Grein
1 6. O k t. 2 0 0 5