Herbstzeit (Hutschi-Sonett 1)

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Bernd

Foren-Redakteur
Teammitglied
Die Stunde, die dich heute sanft umschlingt,
der Tau, der sich an Rosenblätter hängt,
der Nebel, der die Farben überschwingt
und wabernd manches Schicksal anders lenkt,
sie sind ein Zeichen für den frühen Herbst,
der prächtig duftend überreif beginnt,
wenn du gemächlich seine Früchte erbst,
vergiss die Samen nicht, die er in Netze spinnt:
Im Herbst sind Früchte überreif und groß,
sie werfen platzend neue Zukunft breit,
die Schönheit wächst noch an, der Erde Schoß
nimmt alles auf, und alles wird zu Zeit.
[ 4]Bis kalt der Winter naht und man erkennt,
[ 4]die Zeit ist, die verbindet oder trennt.
 



 
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