herz

Mimi

Mitglied
herz

dein pochen rauscht
du hast dich selbst zersetzt
ein klumpen aus lehm

hast nur für sie
geschlagen
beim tanz um deinen brustpanzer

liebtest den gedanken
sie täte es für dich
das lächeln
folgtest den spuren ihrer schritte
dem duft ihrer küsse

gleich einer taube in den felsspalten
kauerte sie
ein schatten im schatten
der dir das licht verschlang
und dein pochen rauscht
 

L'étranger

Mitglied
Hallo Mimi,

mein ganz persönlicher Leseeindruck:

dein pochen rauscht
für mich ist das eine Eingangshürde in den Text, die zu hoch ist, und weil sie auch den Ausgang bildet, fällt es mir schwer, das dazwischen zu genießen.

Der Klang ist unschön und die Semantik kann ich mir zwar erklären, aber sie ist auch kein Edelstein.

LG Lé.
 

Mimi

Mitglied
Hallo Lé,
Danke für Deine Eindrücke.

"dein pochen rauscht "
bezieht sich, oder präziser ausgedrückt, richtet sich unmittelbar an das "herz".
Das Gedicht ist wie ein einseitiger Dialog aufgebaut, zumindest war das meine Intention.

Zum Klang, den Du ansprichst:
vielleicht ist dieser dem pochenden Rauschen eines überpulsierenden Herzens angepasst...

Nun, vielleicht kein Edelstein... aber womöglich ein wenig in Richtung Rohdiamant ...:p

Gruß
Mimi
 



 
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