Herzscheiße

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sohalt

Mitglied
Ach, was soll's, ich kanns nicht lassen

Bezüglich der zu geschwollen sprechenden 16-jährigen verweise ich übrigens an:

Ursprünglich veröffentlicht von Esta

Meine Freundin und ich, wir sind beide 16, und glaub es oder nicht, wir reden tatsaechlich so. Und zwar haargenauso.
lg
sohalt
 
G

Goldmund

Gast
hallo sohalt,

ich hab das gefühl, dass ich dich vor dem kopf gestoßen hab. das wollte ich sicher nicht. hab dir lediglich meine eindrücke und meine meinung geschildert - wenn sie dir nicht zusagen, ist das für mich ok, es ist schließlich dein werk.

die idee deiner geschichte?-) denkt du, ich hätte es nicht kapiert? -)

zwei mädels finden eine ältere dame unsympatisch. sie überlegen sich, wie sie die alte schockieren könnten, bzw. vergraulen, während die im speisewagen weilt.
sie schauspielern und als sie die dame verscheucht hatten, spielen sie ein wenig mit ihrer phantasie.
der leser ist zum einen überrascht, dass es nur ein abgekartertes schauspiel war und zudem angetan, von ihren philosophischem gedanken gut.

*winke*
goldmund
 

sohalt

Mitglied
Ach komm schon, tu nicht so erwachsen

Beleidigt? Ja klar! Aber das ist doch der Spaß an der Sache!

Als ich das Mail erhalten hab, dass du auf meine Geschichte geantwortet hast, dachte ich mir gleich: Juhu, Krieg!

Also, noch mal zum Mitschreiben für den Herrn Goldmund:

Ursprünglich veröffentlicht von sohalt
...für mich macht er (= der Perspektivenwechsel) gerade den Reiz der Geschichte aus.

Zuerst sehen wir die Mädchen durch den Filter von Frau Brandl, dann sehen wir Frau Brandl durch den Filter der Mädchen. Ist doch spannend, wie Menschen im Zug wenn ihnen fad ist aus ein paar Beobachtungen ganze Persönlichkeiten konstruieren, das war auch irgendwie die Idee hinter der Geschichte.

Ich will es auch keinesfalls so auflösen, dass Frau Brandl am Schluß in die Arme ihres Mannes fällt, ich will dem Leser nicht die beruhigende Gewissheit geben, dass in ihrem Liebesleben alles in Ordnung ist, wer weiß, vielleicht stimmen ja die traurigen Szenarien. Der Leser soll rätseln müssen, genau wie die beiden Mädchen, wer weiß, vielleicht haben sie wirklich ihr Leben zerstört? Das hat man davon, wenn man mit anderen Leuten spielt.
Es soll ein bisschen auch eine böse Geschichte sein.
Ist es nicht irgendwie seltsam, dass Frau Brandl erst wirklich in den Fokus der Geschichte gerät, als sie das Abteil verlässt?
Ist es nicht seltsam, dass die sofort die Rollen für das folgende Drama verteilt (liebe Puppe, böse Puppe), sich die liebe Puppe aber letztlich als die abgedrehtere (zB die mit der Lesben-Idee) erweist?
Ist es nicht seltsam, dass die, die sie als Spielzeuge sieht, letztlich die sind, die mit ihre spielen?

Könnte es sein, dass ich mir dabei was gedacht hab?

Rat mal.

(Wobei, ich bin natürlich schon auch ein bisschen selber schuld, wenn das nicht klar genug raus kommt. Es geht halt nicht immer nur um die Handlung, das ist eigentlich alles, was ich damit sagen wollte).

Achja, und:

Ursprünglich veröffentlicht von sohalt
Und dieses "Wilder Hund kommt auf seine alten Tage zur Einsicht und findet nach Irrungen und Wirrungen in der weiten Welt Glück allein im trauten Heim"-Motiv ist ja nun so ausgefallen auch wieder nicht. Steckt ja mehr oder weniger alles in der guten alten Phrase "sich die Hörner abstoßen".

Für so arg tiefsinnig halt ich's nämlich eigentlich sowieso nicht
Das stützt nicht wirklich deine Theorie, von wegen der Leser solle "angetan sein von ihrem philosophischen Gedankengut".

lg
sohalt
 

sohalt

Mitglied
achja, und übrigens:

den Trick mit dem "Du hast die Geschichte nicht richtig verstanden" hab ich mir von dir abgeschaut.

Warum sollte das bei mir beleidigter wirken als bei dir ?
Weil ich kein *winke, winke* dazuschreib?

lg muss reichen!

In diesem Sinne:
lg
sohalt

(Du kannst aber auch gern ein *winke* dazuhaben, wenn es denn deinem Seelenfrieden zuträglich sein sollte...).
 
G

Goldmund

Gast
Hallo sohalt,

das ist doch lächerlich, mir zu unterstellen, dass ich deine Geschichte negativ kritisiert hab, weil dir meine nicht gefallen hat.

Ich bin aufgrund deines Kommentars auf dich aufmerksam geworden, hab mir von dir die nächstbeste Geschichte geschnappt, sie gelesen und meine Meinung dazu geschrieben. Ohne mir zu denken, dass ich dir damit eins auswischen will.

Und wenn du dann ohne Anrede nur kurz auf meine Kritik eingehst, kann ich mir denken, wie du es auffasst - nämlich so, wie du es ja nun geschrieben hast.

Von meiner Seite herrscht kein Krieg. Das wäre doch Kindergartenkram. Glaub mir, ich will dir nichts böses. Und wenn du es nicht glaubst, dann kann ich es auch nicht ändern. Ich verspreche dir aber, mich zukünftig nicht mehr zu deinen Werken zu äussern, nicht dass du mir nochmal solche Sachen unterstellst. Du legst ja ohnehin keinen Wert darauf, wie es mir scheint. Ist ja auch ok.

*winke*
Goldmund
 



 
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