Heute Nacht

Andri Vento

Mitglied
Heute Nacht

Du warst so zärtlich heute Nacht
als du zu mir kamst sorgsam bedacht
meinen Schlaf nur nicht zu stören
In der Stille konnte ich dich hören

Wie die Decke sich ein bisschen weitet
und dein Körper neben meinen gleitet
spür deine Hand über die Haare streichen
so wenig nur und alle Ängste weichen

Auf mir ruht dein schützender Arm
und macht eine Welt für mich warm
Ganz leise flüsterst du gute Nacht
der Wecker klingt ich bin erwacht
 
G

Gelöschtes Mitglied 20513

Gast
Andri Vento, ein Gedicht über die Zärtlichkeiten der Nacht.
Dumm nur, dass du den alten Trick nutzt und sagst: War ja nur ein Traum. Das sollte man wirklich vermeiden.

Metrisch geht es stark durcheinander. Ich will dir das am Beispiel der ersten Strophe zeigen:

xXxXxXxX
xXxXxXxxX
XxXxXxXx
XxXxXxXxXx

Und so durcheinander geht es durch das ganze Gedicht.

Du hast sicher beim Schreiben sehr stark dieses von dir beschriebene Gefühl empfunden, aber du schreibst ein Gedicht, und da kommt es eben nicht nur aufs Gefühl an, sondern gleichermaßen aufs Wachsein. Ich finde das schade, denn es hätte allein schon vom Thema her ein wirklich gutes Liebesgedicht werden können.

blackout
 

Andri Vento

Mitglied
Heute Nacht

Du warst so zärtlich heute Nacht
als du zu mir kamst sorgsam bedacht
meinen Schlaf nur nicht zu stören
In der Stille konnte ich dich hören

Wie die Decke sich ein bisschen weitet
und dein Körper neben meinen gleitet
spür deine Hand über die Haare streichen
so wenig nur und alle Ängste weichen

Auf mir ruht dein schützender Arm
und macht eine Welt für mich warm
Ganz leise flüsterst du gute Nacht
Am Morgen bin ich bei dir erwacht
 

Andri Vento

Mitglied
Hallo Blackout,
vielen Dank für dein sorgfältiges Lesen und den Kommentar. Tatsächlich musste man wohl den Schluss so verstehen wie du, aber es sollte nur bedeuten, dass ich danach sofort einschlief und erst durch den Wecker wieder erwachte. Ich weiß selbst nicht warum ich den Schluss so Knall auf Fall schrieb. Ich glaube unbewusst hatte ich das Gefühl in dem Gedicht doch etwas dick aufzutragen. Jedenfalls habe ich ihn geändert so dass man nicht mehr auf die Idee kommt es wäre nur ein Traum.
Das Metrum ist nicht so leicht zu ändern obwohl das Gedicht wirklich bisweilen arg unrund klingt. Aber ich werde versuchen doch noch etwas daran zu basteln.

Liebe Grüße
Andri
 

Andri Vento

Mitglied
Heute Nacht

Du warst so zärtlich heute Nacht
als du zu mir kamst ganz bedacht
meinen Schlaf nicht zu stören
Deine Stille konnte ich hören

Wie die Decke sich ein wenig weitet
und dein Körper neben meinen gleitet
spür deine Hand über die Haare streichen
Ganz sanft nur und alle Ängste weichen

Auf mir ruht dein schützender Arm
und macht die Welt für mich warm
Ganz leise flüsterst du gute Nacht
Heute Morgen bin ich bei dir erwacht
 

Andri Vento

Mitglied
Heute Nacht

Du warst so zärtlich heute Nacht
als du zu mir kamst ganz bedacht
meinen Schlaf nicht zu stören
Nur die Stille konnte ich hören

Wie die Decke sich ein wenig weitet
und dein Körper neben meinen gleitet
spür deine Hand über die Haare streichen
Ganz sanft nur und alle Ängste weichen

Auf mir ruht dein schützender Arm
und macht die Welt für mich warm
Ganz leise flüsterst du gute Nacht
Am Morgen bin ich bei dir erwacht
 

Andri Vento

Mitglied
Heute Nacht

Du warst so zärtlich heute Nacht
als du zu mir kamst ganz bedacht
meinen Schlaf nicht zu stören
Nur die Stille konnte ich hören

Wie die Decke sich ein wenig weitet
und dein Körper neben meinen gleitet
spür deine Hand über die Haare streichen
Ganz sanft nur und alle Ängste weichen

Auf mir ruht dein schützender Arm
und macht die Welt für mich warm
Leise flüsterst du gute Nacht
morgens bin ich bei dir erwacht
 

Andri Vento

Mitglied
Heute Nacht

Du warst so zärtlich heute Nacht
als du zu mir kamst ganz bedacht
meinen Schlaf nicht zu stören
Nur die Stille konnte ich hören

Wie die Decke sich ein wenig weitet
und dein Körper neben meinen gleitet
spür deine Hand über die Haare streichen
Ganz sanft nur und alle Ängste weichen

Auf mir ruht dein schützender Arm
und macht die Welt für mich warm
Leise flüsterst du gute Nacht
Nacht trägt uns sicher bewacht
 

Andri Vento

Mitglied
Heute Nacht

Du warst so zärtlich heute Nacht
als du zu mir kamst ganz bedacht
meinen Schlaf nicht zu stören
Nur die Stille konnte ich hören

Wie die Decke sich ein wenig weitet
und dein Körper neben meinen gleitet
spür deine Hand über die Haare streichen
Ganz sanft nur und alle Ängste weichen

Auf mir ruht dein schützender Arm
und macht die Welt für mich warm
Leise flüsterst du gute Nacht
Sie trägt uns und ich halte Wacht
 

Andri Vento

Mitglied
Heute Nacht

Du warst so zärtlich heute Nacht
als du zu mir kamst ganz bedacht
meinen Schlaf nicht zu stören
Nur die Stille konnte ich hören

Wie die Decke sich ein wenig weitet
und dein Körper neben meinen gleitet
spür deine Hand über die Haare streichen
Ganz sanft nur und alle Ängste weichen

Auf mir ruht dein schützender Arm
und macht die Welt für mich warm
Leise flüsterst du gute Nacht
Dunkle Reise ich halt die Wacht
 
G

Gelöschtes Mitglied 20513

Gast
Andri, was du wolltest, ist eine Sache, aber der Leser fühlt sich, wenn er ans Ende des Gedichts gekommen ist, einfach nur "verscheißert", und sagt sich: "Ach Jottchen, bloß ein Traum." Und schon hast du ihn verloren. Du schreibst ja fiktiv und kannst dir alles von daher leisten, selbst dann, wenn dein Gedicht auf einem wirklichen Traum beruht. Es sei denn, du machst von vornherein klar, dass es ein Traum war: Also so ungefähr anfängst "Heut Nacht kamst du im Traum zu mir".

Aber worauf du achten müsstest: Entweder du schreibst Jambus (mit Aufakt, unbetonte Silbe am Anfang des Verses), oder du schreibst Trochäus (betonte Silbe am Anfang des Verses). In deinem Gedicht hast du beide Metren miteinander vermengt, das ist nicht okay. Ein Metrum für ein Gedicht, entweder - oder.

Du schreibst Paarreim, also zwei Verse hintereinander, die sich reimen. Dagegen ist nichts einzuwenden, der Paarreim allerdings versimpelt mitunter etwas. Aber selbst beim Paarreim musst du auf die Endungen (Kadenzen) achten. Also in einem Gedicht muss jede Strophe ein Spiegelbild der Kadenzen der anderen sein. Entweder betontes Reimwort oder unbetontes Reimwort: Wacht - Nacht = betont, stören - hören = unbetont.
Normalerweise kannst du beide Kadenzen benutzen, aber beim Paarreim geht es nicht.

Du hast den Schluss verändert. Naja, würde ich sagen. Das passiert, wenn man lediglich einen Vers neu schreibt. Man ist raus und findet irgendwie nicht mehr so richtig hinein.

Vielleicht hilft dir, was ich dir geschrieben habe fürs nächste Gedicht. Sollte mich freuen.

blackout
 

Andri Vento

Mitglied
Heute Nacht

Du warst so zärtlich heute Nacht
als du zu mir kamst ganz bedacht
meinen Schlaf nicht zu stören
Nur die Stille konnte ich hören

Wie die Decke sich ein wenig weitet
und dein Körper neben meinen gleitet
spür deine Hand über die Haare streichen
Ganz sanft nur und alle Ängste weichen

Auf mir ruht dein schützender Arm
und macht die Welt für mich warm
Leise flüsterst du gute Nacht
Heute bin ich mit dir erwacht
 

Andri Vento

Mitglied
Heute Nacht

Du warst so zärtlich heute Nacht
als du zu mir kamst ganz bedacht
meinen Schlaf nicht zu stören
Nur die Stille konnte ich hören

Wie die Decke sich ein wenig weitet
und dein Körper neben meinen gleitet
spür deine Hand über die Haare streichen
Ganz sanft nur und alle Ängste weichen

Auf mir ruht dein schützender Arm
und macht die Welt für mich warm
Du flüsterst mir leise gute Nacht
Seite an Seite sind wir erwacht.
 

Andri Vento

Mitglied
Heute Nacht

Du warst so zärtlich heute Nacht
als du zu mir kamst ganz bedacht
meinen Schlaf nicht zu stören
Nur die Stille konnte ich hören

Wie die Decke sich ein wenig weitet
und dein Körper neben meinen gleitet
spür deine Hand über die Haare streichen
Ganz sanft nur und alle Ängste weichen

Auf mir ruht dein schützender Arm
und macht die Welt für mich warm
Du flüsterst mir leise gute Nacht
An deiner Seite bin ich erwacht.
 



 
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