Hier und dort (gelöscht)

G

Gelöschtes Mitglied 7520

Gast
hallo märchenhexe.

eine gute geschichte, die ich gerne gelesen habe. stimmig und lebendig erzählt. gelungener schluss, der in einer längeren erzählung auch anders hätte laufen können, spannendes thema.

nur die anführungszeichen bei "eingeweihtensprech" mag ich nicht so ganz. entweder ausdruck verwenden, oder lassen.

liebe grüße
nofrank
 

Rumpelsstilzchen

Foren-Redakteur
Teammitglied
Das kannst Du doch besser, Hexchen.
Den Details der äußeren Situation hast Du viel Aufmerksamkeit geschenkt, aber die Personen sind nur grob skizziert: ein paar Klischees auf die Figuren geklatscht und fertig. Unglaubwürdig – jedenfalls für mich. Versuche Dich einmal in sie hinein zu versetzen, Gedanken und Gefühle nach zu empfinden. Das schreib' dann auf. Vielleicht kommt was ganz anderes heraus? Wirklich eine seltene Gelegenheit, dass ich zu mehr Ausführlichkeit rate.

Hat sich extra poliert und mit Null potenziert
 

maerchenhexe

Mitglied
hallo nofrank,

zur späten Stunde ein schnelles Dankeschön an dich für deinen positiven Kommentar. Dein Einwand mit den "Eingeweihtenzeichen" kann ich gut nachvollziehen. Ich verstehe, was du meinst. Ganz oder gar nicht, oder? Werde drüber nachdenken.
ganz lieber Gruß
gaby
 

maerchenhexe

Mitglied
hallo Rumpelsstilzchen,

Danke für deinen ausführlichen Kommentar. Eigentlich hatte ich die Geschichte bewusst so angelegt, dass ich auf ausführliche Gefühlsbeschreibungen verzichte. Das "klischeehafte" habe ich stellvertretend für die banalen Situationen gewählt, aus denen heraus sich ja meistens das Leben gestaltet. Ich habe auf alles "schmückende" Beiwerk verzichtet, weil ich ganz viel Freiraum für die Phantasie des einzelnen Lesers lassen wollte. Ist dann wohl nicht so gelungen, wie ich gedacht hatte. Werde mir noch mal ausführlich Gedanken machen.

lieber Gruß
maerchenhexe
 
H

Haki

Gast
Hallo maerchenhexe,

der erste Abschnitt hat mir sehr gut gefallen. Ich konnte mir genau vorstellen, wie dieses Szenario wohl ausgesehen haben könnte.

Doch danach bekomme ich nicht mehr viel mit, und das nicht, weil ich etwas nichts verstanden hätte, sonder vielmehr, weil so wenig passiert ist.
Und genau das ist mein Problem bei dieser Geschichte. Es existiert kein Höhepunkt(und die Stelle, wo ihn Schwindel überkommt finde ich nicht sonderlich spannend) und auch keine gewiefte Pointe.
Ich denke, man könnte das aber dadurch kompensieren, in dem der Dialog und damit auch die Figuren authentischer werden. Das kannst du nur erreichen, in dem du ihnen mehr Raum gibst, wie es Rumpelstizchen bereits angedeutet hat.
Ich bin auch stark für eine Ausweitung der Charakterbeschreibung. In welcher Form dies geschieht, entscheidest du ganz allein.

Liebe Grüße,
Haki
 
G

Gelöschtes Mitglied 7520

Gast
morgen zusammen.

liebe märchenhexe, ich weiß nicht, ob du das besser kannst, da deine texte immer so lang sind, dass ich zu selten dazu komme, mal einen zu lesen. bin (am rechner) eher für kurze leseaufgaben zu gebrauchen. anyway.

ja, die charaktere sind eher grob skizziert und es passiert nicht richtig was offensichtliches. aber beides habe ich nicht negativ gelesen, sondern meinen eigenen film über die situation legen können. von der erzählweise ist das eher hemmingway nach der eisberg-method: das meiste, das wichtigste wird einfach nicht erzählt. und die spannung geht beim protagonisten im kopf ab - und beim geneigten leser.

insofern würde ich, wenn schon überarbeitung und mehr ausführlichkeit, darum bitten dass die story auch weitergeht: offenbahrung statt flucht und was passiert dann, oder auch nicht. nägel mit köpfen und mindestens eine längere erzählung.
aber das ist dann eine andere baustelle.

liebe grüße
nofrank
 

maerchenhexe

Mitglied
lieber Haki,

es sollte in dieser kurzen Geschichte nichts weiter passieren. Ich wollte das Kopfkino meiner Leser anstoßen, mal nicht so ausführlich werden, wie es sonst meine Art ist. Nachdenken werde ich über deine und Rumplsstilzchens Einwände auf jeden Fall, aber ich glaube nofrank hat die Geschichte genauso verstanden, wie ich sie gemeint habe. Und in einem stimme ich ihm komplett zu: wenn ausführlicher, dann mit Weiterführung.

ganz lieber Gruß
maerchenhexe
 

maerchenhexe

Mitglied
hallo nofrank,

meine Texte sind zu lang? Grrr, lach. Aber jetzt mal ohne Flax. Du hast offensichtlich genau verstanden, mit welcher Ptämisse ich diesen Text geschrieben habe. Ich wollte tatsächlich einmal weg von der genauen Beschreibung, die dem Leser leider oft die Phantasie stiehlt. Und in einem stimme ich komplett mit dir überein: wenn ich ihn tatsächlich überarbeite, dann muss ich die Geschichte auch weiterführen. Lieben Dank, dass du dir so viel Mühe machst.

ganz lieber Gruß
maerchenhexe
 
G

Gelöschtes Mitglied 7520

Gast
hi märchenhexe,

das ist keine mühe, das ist vergnügen.
oder hab ich da jetzt die ironie bezüglich der textlängen überlesen...

lg
nofrank
 

maerchenhexe

Mitglied
hallo nofrank,

nein, lach, du hast nichts überlesen. Aber ich finde es gut, wenn jemand sich wirklich auf Texte einlässt und ich am Kommentar seine ernsthafte Auseinandersetzung erkennen kann. Und mir ist schon länger aufgefallen, dass du zu diesen Autoren gehörst. Von daher war das ein ganz ernst gemeintes Dankeschön an dich. So musste mal gesagt werden.

ganz lieber Gruß
maerchenhexe
 
G

Gelöschtes Mitglied 7520

Gast
danke für das lob.
da lauf ich schamvoll rot an.
sieht ja keiner.

lg
nofrank
 
S

Samara

Gast
Hallo Maerchenhexe

kann mich meinen Vorrednern nur anschließen. Die Grundidee finde ich prima, der Anfang ist auch schon o.k. so, aber die Personen handelst du wirklich zu schnell ab. Das Gespräch zwischen Vater und Sohn ist viel zu kurz, als dass es glaubhaft rüber kommen könnte, dass der reiche Junge den "Alten" zum Glühwein einlädt. Versetzt dich mal so hinein: Zwei Welten prallen aufeinander. Da ist der reiche Bengel, sicher auch ein wenig verwöhnt und auf der anderen Seite der Penner, der bei dem Jungen wohl eher Abscheu hervor rufen würde. Er zeigt dies ja auch schon damit, wie er den Penner anspricht.
Wie kommst du nun dazu, dass deine Idee mit der Einladung passt?
Wege gibt es viele. Lass das Gespräch ausführlicher werden. Vielleicht finden die beiden eine Gemeinsamkeit, woraus sich ein Gespräch entwickelt, das die Neugier des Jungen weckt.
Dann passt mir auch das Verhalten des Sohnes beim Glühweinstand nicht. Der Wandel kommt mir zu plötzlich und an den Haaren herbei gezogen. Vielleicht benimmt sich der Vater irgendwie peinlich (z.B. betrunken lallen o.ä.) und der Junge zieht sich daraufhin zurück.
Meiner Einschätzung nach, könnte die Story mindestens doppelt so lang sein und würde viel besser rüber bringen, was das Thema hinter den Worten ist :)

lieb gegrüßt
die Sam
 
Llebe gaby,

dein schreibstil wirkt hier sehr trocken, das erstaunliche dabei, empfinde ich das du ihn so verfasst hast, das in den ungeschriebenen worten bilder und emotionen wachsen, die mich erschauern und mitfühlen lassen.
lieben gruß heike
 

maerchenhexe

Mitglied
hallo Sam,

entschuldige, dass ich erst so spät antworte, bin aber erst seit ein paar Stunden aus dem Urlaub zurück. Du hast dir sehr viel Mühe gemacht mit dem kleinen Kurzprosatext und ich verstehe deine Einwände wohl. In diesem Kurzprosa Text wollte ich einfach ganz viel Freiräume für die Phantasie des Lesers lassen, so wie nofrank es auch verstanden hat. Es gibt allerdings eine zweite Fassung dieses Textes, die möglicherweise die Ausführlichkeit hat, die du hier anmahnst. Allerdings erhält die Erzählung dann auch einen Rahmen. Nur muss ich den zweiten Texten dann unter Erzählungen einstellen, was das Vergleichen dann etwas schwierig macht. Und ich müsste ihm wohl einen anderen Titel geben. Oder einfach nur hier und dort 2? Du siehst, ich grüble noch. Jedenfalls vielen Dank für deine Rückmeldung und ein gutes Jahr 2oo8 für dich.

lieber Gruß
maerchenhexe
 

maerchenhexe

Mitglied
hallo Heike,

ich danke dir für deine positive Rückmeldung. Du hast augenscheinlich die Bilder hinter der 'Trockenheit' sehr klar gesehen.

ganz lieber Gruß
maerchenhexe
 
liebe samara,

ich denke hier in maerchenhexes werk geht es um die verknappung an worten. man ist gezwungen sich zwischen die zeilen zu stehlen um dergeschichte zu folgen. manchmal ist weniger mehr. ich meine da smaerchenhexe das hier vortrefflich gelungen ist. allerdings das gebe ich zu... muß ,man sich an ihren eigenwilligen stil langsam herantasten und gewöhnen. auch ich brauchte zeit dazu. schönen so allen
heike
 



 
Oben Unten