Polarstern
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Dank einer kleinen Erbschaft wurde mir ein Traum erfüllt. Ein Waschtrockner vom führenden Waschgerätehersteller fand vor 5 Jahren seinen Platz in unserem Bad.
Mein lieber Ehemann und ich nannten ihn „Ferrari“, denn er war das edelste und teuerste, was der Hersteller in dem Sektor für private Haushalte zu bieten hatte. Wir absolvierten ein Spezialabitur und hatten viel Freude an dem Superteil. Trotz des Spezialabiturs musste der freundliche Kundendienst uns öfter mal telefonisch auf die Sprünge helfen. So hatten wir denn doch alle Funktionen gut im Griff. Und dann versagte das Teil erstmalig seinen Dienst – exakt nach Ablauf der Garantiezeit. Der Service kam, reparierte und eine teure Rechnung war zu begleichen. Das war sicher Pech und kann auch beim Führenden mal vorkommen. So dachten wir. Kompetent, schnell und freundlich ist er ja, der Kundendienst. Die Wäschepflege konnte also, wie gewohnt, weitergehen. Mein lieber Ehemann als bundesdeutsche Hausfrau(mann), erledigte den Hauptteil dieser Aufgaben. Danke, Schatzi!
Einige Monate gingen ins Land ohne besondere Ereignisse. Dann zeigte sich unser Sensibelchen erneut unwillig. Es wurde brüllheiß und versagte wieder den Dienst. Puh, das war nun schon nicht mehr lustig. Abermals wurde ein Techniker auf den Plan gerufen. Und, liebe Leser, ihr werdet es kaum glauben, von da an kam jedes Jahr mindestens zwei Mal der Kundendienst. Auch wenn sich der eine oder andere Techniker bei uns recht wohlfühlte, war die Ursache jedes Mal ein Defekt am Gerät. Mittlerweile kannten wir eine ganze Riege des Personals. Man setzte sich an unseren Tisch, machte die Buchführung und plauderte nett mit uns, Kaffee gab’s natürlich auch. Mittlerweile kostete die Reparatur schon nichts mehr, weil die Garantie auf die vorhergehende Reparatur noch griff. Aber trotz kostenlos und aller Nettigkeit waren wir genervt.
Im 5. Jahr platzte mir der Kragen. Ich wollte den „Ferrari“ nicht mehr sehen. Ich wollte auch keine Garantiereparatur mehr erleben und habe damit die Chance vertan einen weiteren netten Techniker kennenzulernen. War mir alles egal!
Ich schrieb also im September des Jahres 5 eine Reklamation per E-Mail an Führenden und erbat die Rücknahme des Gerätes gegen Wertausgleich, gekauft hatten wir allerdings bei Otto. Aber ein Versuch war es Wert. Eine automatische Mitteilung bestätigte den Eingang der Mail. Man möge sich gedulden. Boh, da schwoll mir doch gleich der Kamm wieder an. Fünf Tage warten….nichts. Also ans Telefon. Der Kundendienst, wie immer sehr freundlich und verständnisvoll. Binnen weniger Tage würde sich jemand melden. Warten…..warten….nichts.
In unserer Wohnung sah es wie in einem Waschhaus aus, denn mittlerweile hatten wir neue Geräte gekauft. Sohni gab den Rat „Nimm Waschmaschine und Trockner wieder getrennt.“ Wir gehorchten. Nochmals bei Otto haben wir diesmal Ruprecht-Geräte erstanden. Kam alles ganz schnell. Das Waschgerät erfreute uns, der Trockner gar nicht. Also zurückgeben und einen anderen Trockner suchen. Ein Wosch schien unsere Bedürfnisse eher zu befriedigen. Die Gewissheit holte ich mir in einem ausführlichen Beratungsgespräch direkt beim Hersteller. Der neue Händler lies auch durch Hermes liefern, sodass der Wechsel in einem Aufwasch getan war.
Wir waren gespannt und probierten das neue Teil gleich aus. Programm einstellen und START….nichts geschah….auch beim 5. Versuch nicht. Der Schweiß trat aus allen Poren! Hilfe beim Hersteller gesucht. Die Dame half kompetent und sehr geduldig – Alles von vorn: Programm einstellen – da war schon ein erster Fehler von uns – und START ……nichts! Schwitz!!!! Und dann – oh Wunder – sollten wir der Tür noch einen Nachdruck verpassen…..START …..Woschi tat was er sollte! Und das zu unserer vollen Zufriedenheit.
Nun musste nur noch der Ferrari „abgewickelt“ werden. Mittlerweile wurde es Mitte Oktober. Nachfrage beim Führenden – die Sache sei in Bearbeitung. Am Folgetag dann doch schon eine Mail: Kulanzangebot. Man nimmt das Teil zurück und ich könne für 900 € ein nagelneues Teil (Neupreis 2.400 €) bekommen. Das war ja aber nicht das was wir wollten. Zwei Tage später ein Anruf vom Führenden, ob wir das so möchten. Huch, nun hatten sie es aber eilig. Lt. Mail gab man uns 30 Tage Zeit zu entscheiden. Ich lehnte das Angebot ab und tat kund, dass wir derzeit kein neues Gerät möchten, sondern ein bisschen Wertausgleich vom Hersteller. Schließlich war ein ständig wiederkehrender Defekt ein Mangel am Gerät. Vorsorglich schrieb ich alles noch in einer Mail. Es kehrte Ruhe ein und nichts geschah. Nachfrage von mir ergab „In Bearbeitung“ und mein Anliegen sei eher ungewöhnlich und man bräuchte ja noch die Kaufrechnung ????? Aha! Allmählich nervte es wieder. Was tun? Das Teil dem Schrott übergeben? Nee, dafür ist die Sache nun zu weit gediehen und es war ja auch spannend, was da nun mal rauskommt. Meine Idee war, vielleicht so 500 € zu bekommen. Wär‘ ja fein. Ich schickte die Kaufrechnung über 2.300 € hin. Derweil lebten wir zwischen unserem Maschinenpark. Warten…warten….warten…..An einem der letzten Oktobertage das Angebot. Man könne für 1.150!!!!!! EURO das Gerät zurückkaufen. Fast fiel ich in Ohnmacht. Das war wirklich außerordentlich kulant! Klar nehmen wir das an! Es deckte fast die Neuanschaffungen. Vier Tage später holte ein Dienstleister das Teil ab und weitere sieben Tage später fand sich der Betrag auf unserem Konto. Die Geduld zu behalten war eine echte Herausforderung. Bilanz: Es hat sich gelohnt und gerecht war es auch.
Mein lieber Ehemann und ich nannten ihn „Ferrari“, denn er war das edelste und teuerste, was der Hersteller in dem Sektor für private Haushalte zu bieten hatte. Wir absolvierten ein Spezialabitur und hatten viel Freude an dem Superteil. Trotz des Spezialabiturs musste der freundliche Kundendienst uns öfter mal telefonisch auf die Sprünge helfen. So hatten wir denn doch alle Funktionen gut im Griff. Und dann versagte das Teil erstmalig seinen Dienst – exakt nach Ablauf der Garantiezeit. Der Service kam, reparierte und eine teure Rechnung war zu begleichen. Das war sicher Pech und kann auch beim Führenden mal vorkommen. So dachten wir. Kompetent, schnell und freundlich ist er ja, der Kundendienst. Die Wäschepflege konnte also, wie gewohnt, weitergehen. Mein lieber Ehemann als bundesdeutsche Hausfrau(mann), erledigte den Hauptteil dieser Aufgaben. Danke, Schatzi!
Einige Monate gingen ins Land ohne besondere Ereignisse. Dann zeigte sich unser Sensibelchen erneut unwillig. Es wurde brüllheiß und versagte wieder den Dienst. Puh, das war nun schon nicht mehr lustig. Abermals wurde ein Techniker auf den Plan gerufen. Und, liebe Leser, ihr werdet es kaum glauben, von da an kam jedes Jahr mindestens zwei Mal der Kundendienst. Auch wenn sich der eine oder andere Techniker bei uns recht wohlfühlte, war die Ursache jedes Mal ein Defekt am Gerät. Mittlerweile kannten wir eine ganze Riege des Personals. Man setzte sich an unseren Tisch, machte die Buchführung und plauderte nett mit uns, Kaffee gab’s natürlich auch. Mittlerweile kostete die Reparatur schon nichts mehr, weil die Garantie auf die vorhergehende Reparatur noch griff. Aber trotz kostenlos und aller Nettigkeit waren wir genervt.
Im 5. Jahr platzte mir der Kragen. Ich wollte den „Ferrari“ nicht mehr sehen. Ich wollte auch keine Garantiereparatur mehr erleben und habe damit die Chance vertan einen weiteren netten Techniker kennenzulernen. War mir alles egal!
Ich schrieb also im September des Jahres 5 eine Reklamation per E-Mail an Führenden und erbat die Rücknahme des Gerätes gegen Wertausgleich, gekauft hatten wir allerdings bei Otto. Aber ein Versuch war es Wert. Eine automatische Mitteilung bestätigte den Eingang der Mail. Man möge sich gedulden. Boh, da schwoll mir doch gleich der Kamm wieder an. Fünf Tage warten….nichts. Also ans Telefon. Der Kundendienst, wie immer sehr freundlich und verständnisvoll. Binnen weniger Tage würde sich jemand melden. Warten…..warten….nichts.
In unserer Wohnung sah es wie in einem Waschhaus aus, denn mittlerweile hatten wir neue Geräte gekauft. Sohni gab den Rat „Nimm Waschmaschine und Trockner wieder getrennt.“ Wir gehorchten. Nochmals bei Otto haben wir diesmal Ruprecht-Geräte erstanden. Kam alles ganz schnell. Das Waschgerät erfreute uns, der Trockner gar nicht. Also zurückgeben und einen anderen Trockner suchen. Ein Wosch schien unsere Bedürfnisse eher zu befriedigen. Die Gewissheit holte ich mir in einem ausführlichen Beratungsgespräch direkt beim Hersteller. Der neue Händler lies auch durch Hermes liefern, sodass der Wechsel in einem Aufwasch getan war.
Wir waren gespannt und probierten das neue Teil gleich aus. Programm einstellen und START….nichts geschah….auch beim 5. Versuch nicht. Der Schweiß trat aus allen Poren! Hilfe beim Hersteller gesucht. Die Dame half kompetent und sehr geduldig – Alles von vorn: Programm einstellen – da war schon ein erster Fehler von uns – und START ……nichts! Schwitz!!!! Und dann – oh Wunder – sollten wir der Tür noch einen Nachdruck verpassen…..START …..Woschi tat was er sollte! Und das zu unserer vollen Zufriedenheit.
Nun musste nur noch der Ferrari „abgewickelt“ werden. Mittlerweile wurde es Mitte Oktober. Nachfrage beim Führenden – die Sache sei in Bearbeitung. Am Folgetag dann doch schon eine Mail: Kulanzangebot. Man nimmt das Teil zurück und ich könne für 900 € ein nagelneues Teil (Neupreis 2.400 €) bekommen. Das war ja aber nicht das was wir wollten. Zwei Tage später ein Anruf vom Führenden, ob wir das so möchten. Huch, nun hatten sie es aber eilig. Lt. Mail gab man uns 30 Tage Zeit zu entscheiden. Ich lehnte das Angebot ab und tat kund, dass wir derzeit kein neues Gerät möchten, sondern ein bisschen Wertausgleich vom Hersteller. Schließlich war ein ständig wiederkehrender Defekt ein Mangel am Gerät. Vorsorglich schrieb ich alles noch in einer Mail. Es kehrte Ruhe ein und nichts geschah. Nachfrage von mir ergab „In Bearbeitung“ und mein Anliegen sei eher ungewöhnlich und man bräuchte ja noch die Kaufrechnung ????? Aha! Allmählich nervte es wieder. Was tun? Das Teil dem Schrott übergeben? Nee, dafür ist die Sache nun zu weit gediehen und es war ja auch spannend, was da nun mal rauskommt. Meine Idee war, vielleicht so 500 € zu bekommen. Wär‘ ja fein. Ich schickte die Kaufrechnung über 2.300 € hin. Derweil lebten wir zwischen unserem Maschinenpark. Warten…warten….warten…..An einem der letzten Oktobertage das Angebot. Man könne für 1.150!!!!!! EURO das Gerät zurückkaufen. Fast fiel ich in Ohnmacht. Das war wirklich außerordentlich kulant! Klar nehmen wir das an! Es deckte fast die Neuanschaffungen. Vier Tage später holte ein Dienstleister das Teil ab und weitere sieben Tage später fand sich der Betrag auf unserem Konto. Die Geduld zu behalten war eine echte Herausforderung. Bilanz: Es hat sich gelohnt und gerecht war es auch.