hoffnung

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Hallo anbas!

Klar und sehr knapp. Ich hab's gern ein bisschen größer.
Sollte das Metaphorische darin bestehen, dass Du noch private Steine aus dem Weg räumen musst, ehe die Hoffnung eine Chance hat? Mir wäre diese Deutung zu sehr an den Haaren herbeigezogen.
LG Eberhard
 

anbas

Mitglied
Hallo Eberhard,

danke für Deine Rückmeldung. Mir gefällt dieses Gedicht gerade aufgrund seiner Kürze ;).

Inhaltlich versuche es mal mit folgendem "Interpretationsweg": Das Lyrich hat eine schwere (kalte) Zeit hinter sich. Es spürt aber, dass sich eine bessere (wärmere) Zeit ankündigt. Noch ist es eher ein Spüren - die Scheiben (klare Sicht, deutliches Erkennen) sind noch zugefroren und müssen freigekratzt werden.

Hm, jetzt habe ich doch wieder mal ein Gedicht von mir "erklärt" - wollte das eigentlich nicht mehr tun...:D.

Liebe Grüße

Andreas
 
B

Beba

Gast
Ich würde es in Richtung Senryu einordnen. Und da könnte ich mir einen Frühjahrsmorgen vorstellen, an dem die Vögel bereits fröhlich zwitschern und die Sonne von einem klaren blauen Himmel scheint. Ja, es könnte schon Frühling sein und warm, aber ... die Nächte sind noch eisig und die Scheiben entsprechend gefroren. Das sind die Tage zwischen den Jahreszeiten, die man in solchen Momenten besonders intensiv erlebt.

Mir gefällt der Text. Metaphorisches mag ich hier gar nicht suchen ... ;)

LG
Beba
 

anbas

Mitglied
Hallo Beba,
vielen Dank - auf "senryu-artig" wäre ich gar nicht gekommen. Aber es stimmt, so lassen sich die Zeilen auch lesen.
Liebe Grüße
Andreas
 



 
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