Waldemar Hammel
Mitglied
Mir gefällt der Text sehr
... in der Form der Darstellung.
Er hat folgende Vorteile:
- er ist sprachlich sehr schlicht (ganz wichtig!)
- er ist kurz, fast wie ein Merkspruch (Richtung: suggestiv)
- er bringt die bei arglosen Menschen verbreitete unendlich traurige Urerfahrung der Vergänglichkeit emotional treffend zum Ausdruck
- er zeigt die bekannte Angstabwehr dagegen auf: Hoffnung wider besseres argloses Erleben (Richtung: man muss fast verrückt werden/ = halluzinieren, um die Wirklichkeit ertragen zu können)
Die Aussage des Textes erinnert mich wohltuend-schaudernd an die früheren Zeiten meines Lebens, wo ich mangels Wissen genauso über Vergänglichkeit denken und erleben musste. So ist der Text für mich/ für meine Biographie ein Emblem der Nostalgie (sowas wie ein altes, gottlob abgelegtes "böses" -weil aussichtsloses- Amulett).
Vergänglichkeit? Das ist das komisch(-tragische) Missverständnis derer, die nur gegenständlich und naiv-plastisch in ihrer Wahrnehmung das Weltbuch zu lesen verstehen, die ihren eingeschränkten Aspekt des Anscheins der Dinge für deren Sein halten. So, als würde man einen kompletten Würfel für das Rechteck einer seiner Seitenflächen halten.
Die Trauer über die Vergänglichkeit ist deshalb lediglich das betroffene Traurigsein über das eigene (noch nicht)Nichtverstehen-Können der Welt, d.h., in dieser Trauer steckt die Aufgabe sich selbst weiter zu entwickeln vom Blindsein zum Sehen.
... in der Form der Darstellung.
Er hat folgende Vorteile:
- er ist sprachlich sehr schlicht (ganz wichtig!)
- er ist kurz, fast wie ein Merkspruch (Richtung: suggestiv)
- er bringt die bei arglosen Menschen verbreitete unendlich traurige Urerfahrung der Vergänglichkeit emotional treffend zum Ausdruck
- er zeigt die bekannte Angstabwehr dagegen auf: Hoffnung wider besseres argloses Erleben (Richtung: man muss fast verrückt werden/ = halluzinieren, um die Wirklichkeit ertragen zu können)
Die Aussage des Textes erinnert mich wohltuend-schaudernd an die früheren Zeiten meines Lebens, wo ich mangels Wissen genauso über Vergänglichkeit denken und erleben musste. So ist der Text für mich/ für meine Biographie ein Emblem der Nostalgie (sowas wie ein altes, gottlob abgelegtes "böses" -weil aussichtsloses- Amulett).
Vergänglichkeit? Das ist das komisch(-tragische) Missverständnis derer, die nur gegenständlich und naiv-plastisch in ihrer Wahrnehmung das Weltbuch zu lesen verstehen, die ihren eingeschränkten Aspekt des Anscheins der Dinge für deren Sein halten. So, als würde man einen kompletten Würfel für das Rechteck einer seiner Seitenflächen halten.
Die Trauer über die Vergänglichkeit ist deshalb lediglich das betroffene Traurigsein über das eigene (noch nicht)Nichtverstehen-Können der Welt, d.h., in dieser Trauer steckt die Aufgabe sich selbst weiter zu entwickeln vom Blindsein zum Sehen.