Hoffnung noch immer

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Lyrischa

Mitglied
Hoffnung noch immer...

Immer hängst du dem Alten nach,
sprichst nur von dem, was einmal war.
Das Heute macht dich hilflos, schwach.
Kommendes scheint dir sonderbar.

Die Zeit fraß unsre Träume auf.
Längst silbern sind unsre Haare.
Der Mond zog irgendwann
am Himmelsdach hinauf,

unser Abend begann.
Nicht spürend, wie und wann,
kamen die goldenen Jahre.
Doch Frühling lässt die Zweige blühn,

sie recken ihr junges Laub in die Luft
und Blüten senden betörenden Duft.
So ist für mich noch immer grün
Hoffnung, die mich ins Leben ruft.

22.04.2012
 
A

AchterZwerg

Gast
Hallo Lyrischa,
dein Gedicht beschreibt die Altersphase des Menschen. Mir gefällt der Zeitenwechsel darin, der den Leser zwingt, immer wieder umzudenken.
Eigentlich habe ich nur ein paar Winzigkeiten zu bemäkeln:
Hoffnung, noch

immer hängst du Altem nach,
sprichst nur von dem, was einmal war.
Das Heute macht dich hilflos, schwach,
die Zukunft scheint dir sonderbar.

Die Zeit fraß unsre Träume auf,
längst silbern ist das Haar.
Der Mond zog irgendwann
zum Himmelsdach hinauf,

das Abendfest begann -
nicht spürend, wie und wann,
erschienen "goldne" Jahre.

Der Frühling lässt die Zweige blühn,
sie recken Laub zur Bläue hin,
betörend senden Blüten Duft.

So bleibt für mich die Hoffnung grün,
die mich ins Leben ruft.
Irgendwie ein anrührendes Gedicht. Die Änderungen machen es lediglich ein wenig geschmeidiger. - Du musst auch nicht zwanghaft reimen ... ein bisschen Spielraum ist möglich.
Liebe Zwergengrüße
 
F

Fettauge

Gast
Für mich gibt es hier eine entscheidende Frage: Was ist das Alte, das du meinst? Gruß, Fettauge
 



 
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