honighärte

4,30 Stern(e) 4 Bewertungen

Perry

Mitglied
honighärte

im september verliert der sommer seine kraft
und die sonntage tragen hinter der sonnenbrille
einen dunklen rand unter den augenblicken

während draußen der wind die blätter verweht
steht drinnen alles auf seinem gewohnten platz
der schaukelstuhl am fenster lockt wiegend

mit der zeit ist der honig im glas hart geworden
ich stelle ihn ins warme wasser damit sich
das summen der bienen wieder streichen lässt
 

anbas

Mitglied
Hallo Manfred,

ein stimmungsvolles Gedicht, das mir gut gefällt. Besonders den Abschluss finde ich sehr gelungen.

Liebe Grüße

Andreas
 

Perry

Mitglied
Hallo Andreas,

freut mich, dass Dir das Summen der Bienen als Aufstrich gefallen hat. Ich fand, bei dieser Vorstellung schmeckt das Frühstück noch viel besser. :)
LG
Manfred
 

HerbertH

Mitglied
Hallo Manfred,

sehr schöne Bilder, in abgerundeter Form, super.

Hier gibt es jetzt ein Volksbegehren gegen das Bienensterben, wenn genügend Leute unterschreiben.

Honig wird uns immer teurer werden in diesen kalten Zeiten.

Herzliche Grüße

Herbert
 

Perry

Mitglied
Hallo Herbert,

danke fürs positive Feedback.
Ja es wird höchste Zeit, dass mal Bewegung in den Naturschutz/Klimaschutz kommt, zulange sind wir mit Versprechungen und Hinhaltetaktiken veräppelt worden.
LG
Manfred
 

Schreibfan

Mitglied
Ich bin normalerweise jemand, der eher gereimte als ungereimte Gedichte liest und schreibt. Die Sprachbilder dieses Gedichts haben mich aber berührt. Schön!
Lg Schreibfan
 

Perry

Mitglied
Hallo Schreibfan,

danke, dass Du über den Tellerrand geschaut hast. :)
Ob gereimt oder frei geschrieben ist nicht so wichtig, Hauptsache ein Text berührt den Leser.
LG
Manfred
 



 
Oben Unten