Horch, horch

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Gerd Geiser

Mitglied
Horch, horch,
der Storch.

Steht klappernd dort in seinem Nest,
will feiern heut´ ein Liebesfest.
Doch was er da zum Ausdruck bringt,
der Störchin nicht ins Herze dringt.

Des Storchen Sprache ist das Klappern,
doch bleibt es nur ein leeres Plappern,
wenn nicht aus tiefsten Seelenweiten
Laute durch die Kehle gleiten.

Der Grund für die missglückte Balz?
Er hatte einen Frosch im Hals.
 
Ha ha Hallo Gerd

sehr amüsanter, lustiger Schluß!
Gefällt mir richtig gut dein Gedicht!

Du könntest sogar schon in der ersten Strophe auf die Poente hinzuarbeiten, ohne zu viel zu verraten (und dabei die Sätze richten).

Horch, horch,
der Storch.

Steht klappernd dort in seinem Nest,
will feiern heut´ ein Liebesfest.
(oder: und freut sich auf ein Liebesfest.)

Doch was er da zum Ausdruck bringt,
der Störchin nicht ins Herze dringt.

(oder: Doch reagiert die Störchin kühl,
dem Storchenmann fehlt das Gefühl.


Des Storchen Sprache ist das Klappern,
doch bleibt es nur ein leeres Plappern,
(oder: die Störchin hört nur leeres Plappern,)
wenn nicht aus tiefsten Seelenweiten
(weil aus den tiefsten Seelenweiten)
Laute durch die Kehle gleiten.
(Hier fehlt eine Silbe.
deshalb: nur schlappe Kehlenklappern gleiten.)

Der Grund für die missglückte Balz?
Er hatte einen Frosch im Hals.

Was meinst du dazu?

Viele Grüße
Steffen
 
N

nachtlichter

Gast
ohne Worte

Hey GG,

wenn ich die ebenfalls traurige Geschichte des klapprigen Storches kommentiere, wird Dein Werk wiederum in das Forum Lupanum verschoben, wohin es definitiv nicht gehört, denn es dichtet lyrisch.

Darum bin ich ab sofort wortkarg:

Super!

nachtlichter
 

Alina

Mitglied
Denk mal drüber nach

Hallo GG,
ein sehr humoristisches Gedicht. Hat mir vom Inhalt und von der Aufmachung her sehr gut gefallen.
Dem ausführlichen Kommentar von Steffen, die noch etwas holprigen Stellen zu überarbeiten, kann ich nur zustimmen.
Des Storchen Sprache ist das Klappern,
doch bleibt es nur ein leeres Plappern,
wenn nicht aus tiefsten Seelenweiten
Laute durch die Kehle gleiten.
Hier besteht meines Erachtens der größte Bedarf.
LG Ilona
 

pablo

Mitglied
Hallo Gerd,

wieder mal ein köstliches Gedicht. Ich bin begeistert und klappere Beifall!

Gruß
Pablo
 



 
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