Hühnerschau

2,00 Stern(e) 1 Stimme

Curd Belesos

Mitglied
Sie glaubt, sie sei das schön‘re Weib,
Mit ihrem magerdünnen Leib,
Das kann mich schwer verdrießen.
Mein Body-Mass ist fast erreicht,
Fällt die Diät mir auch nicht leicht,
Die Pfunde jedoch fließen

Nicht weiter runter, leider: Nein!
Was kann bei ihr nur anders sein,
Mit ihren hohlen Wangen?
Die dunkle Ahnung mich beschleicht,
Dass sie durch hungern das erreicht,
Nach Essen kein Verlangen.

Doch da erscheint die Jury schon,
Voran Poularden Paules Sohn,
Dunkel umwölkt die Mienen.
Der spricht: Ihm tät die Seele weh
Wenn er das Magermodel seh‘,
Das hier am Set erschienen.

Denn für die Hühnerzüchter Schau
Braucht man ne‘ stramme Vollblutfrau,
Die sei jetzt schwer im Kommen.
Die Magerschöne musste gehn,
Sie konnte es auch nicht verstehn,
Dass man mich gern genommen.
 
F

Fettauge

Gast
Ja, Curd, der Mensch braucht ab und zu mal was zwischen die Zähne, da hast du recht. Leider ist die Natur eine recht eigenwillige Natur, und so gibt es dicke und dünne Hühner, Gourmets und Gourmands. Man nimmt es von der spaßigen Seite wie du in diesem Gedicht, und das ist wohl auch das gesündeste Nehmen.

Liebe Grüße, Fettauge
 



 
Oben Unten