ich atme noch

vor der zeit
konnt ich den tanz
der fische sehen
lag im nächtlich blauen gras
und fing mit meinem mund
die milch der sternenstraße
auf - schmeckte die ewigkeit
darin
doch zeit ist eine larve
die fische stehen still
das blaue gras wächst nicht
in meinen kopf hinein
sandkörner fallen in
die endlichkeit


*die zeit ist eine larve der ewigkeit(jean paul)

Lieber Otto,
ein Gedicht, das irgendwie das ganze Leben meint und anspricht.
Philosophisch eindrucksvoll und sprachlich gelungen.
Glückwunsch.
Frohe Weihnachten
Karl

Zeit Ist .& - unendlich

wirklich eine gelungene Wortsprachwahl,
mit herausragendem Ausklang.
Einen frohen Tag.

und immer wieder hab ich angst, außerhalb des tagebuchs zu veröffentlichen. ich danke euch sehr für die lieben worte und die wohlwollenden bewertungen.

alles liebe otto

die Sprache/ Schrift braucht doch den direkten Bezug ,-an Emotion /Gedanken Freude Trauer Angst Hoffnung -,slosigkeit,
nur eine direkte Betroffenheit kann doch solche Worte erst erfüllen. Das fand ich ja bei so vielen hier (LL), -die nur die Semantik ,Semasiologie und Onomasiologie sowie weitere "Wichtigkeiten" ,ect.beachten um ihre angebliche Vollendung im Schreiben zu erreichen, natürlich gibt es dort auch sehr gute Schriftstücke , im Thema & Ausführung aber es klingt meist nur hohl .
Hier fand ich Leben ,
irgendwie musste das raus...ex animo
milko