Ich bin alleine

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Curd Belesos

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Der Frühling kam mit seinem frohen Reigen,
Es duften mir die bunt gefärbten Räume,
Erweckt vom Lenz die Wiesen, Apfelbäume,
Rotweiße Blütenkelche an den Zweigen.

Doch kann mein Herz sich nicht daran erfreuen.
Du bist der Heimat fern, ich bin alleine,
Ich bin dir treu und bleibe nur die Deine
Und wünschte mir, es niemals zu bereuen.

Im Sommer winkte mir manch froher Reigen,
Dann kam der Herbst mit buntgereiften Früchten,
Doch auch die Angst dich nimmer mehr zu sehen.

Jetzt liegen Eis und Schnee schon auf den Zweigen,
Wohin soll sich denn meine Seele flüchten,
Wenn kalte Winde unser Glück verwehen.
 

Walther

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hallo Curd,

sehr traditionell, mit etwas "abgestandenen" bldern, aber gut geformt und flüssig zu lesen.

gefällt!

lg w.
 

Curd Belesos

Mitglied
moin moin Walter,

danke, für deinen Kommentar zu meinem Sonett. Es ist die wehmütige Klage einer Soldatenfrau.

Mir kam es, auch wenn abgenutzt und abgegriffen, vom Herzen.

H. J. Frank schreibt in seinem Buch über die Interpretation von Gedichten: - Der junge Goethe konnte noch Sonne auf Wonne reimen, ab dem späten 19.Jahrhundert bewegt man sich aber auf ausgefahrenen Gleisen- .

Ich weiß es, aber ich liebe die verträumten, romantischen Gedanken und Wortspiele. Vielleicht liegt es auch am Alter :)

LG
CB
 



 
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