Rolf-Peter Wille
Mitglied
Ich bin die Patina
Rolf-Peter Wille
Ich bin die Patina, die schmierig graue.
Zu grau, zu alt; ich weiss, Du liebst mich nicht.
Ich klebe dreist als widerliche Schicht
Auf Deinem Leben, bis ich Dich versaue.
Ich lege mich wie Staub auf Deine Lenden,
Zerfresse Dir Dein süsses Angesicht.
Im Traume noch da lecket meine Gicht
An Deinen Füssen und an Deinen Händen.
Jedoch die Poesie in Deinem Geist
Die ist abstrakt. Wie kann ich sie verderben?
Die kämpft noch kühn mit starkem Regiment.
Ach warte nur. Bald ist auch sie vergreist.
Denn stärker ist die Poesie vom Sterben,
Die Poesie im Staub…, im Sediment…
Rolf-Peter Wille
Ich bin die Patina, die schmierig graue.
Zu grau, zu alt; ich weiss, Du liebst mich nicht.
Ich klebe dreist als widerliche Schicht
Auf Deinem Leben, bis ich Dich versaue.
Ich lege mich wie Staub auf Deine Lenden,
Zerfresse Dir Dein süsses Angesicht.
Im Traume noch da lecket meine Gicht
An Deinen Füssen und an Deinen Händen.
Jedoch die Poesie in Deinem Geist
Die ist abstrakt. Wie kann ich sie verderben?
Die kämpft noch kühn mit starkem Regiment.
Ach warte nur. Bald ist auch sie vergreist.
Denn stärker ist die Poesie vom Sterben,
Die Poesie im Staub…, im Sediment…