Ich hab dich doch so lieb (gelöscht)

L

Law

Gast
@ heike,

Hallo Heike, also am Anfang, fand ich für mich die Abfolge der Dialoge sehr anstrendend zu verfolgen. Weil eben Hanna, Lupinchen, dann der Zahn wo ich an Milchzahn dachte, dann Pudding die Elternstunde in der Schule, die Diskrepanz zwischen Sonderschule und hoher Begabung im künstlerischen Bereich. Was mich versöhnt mit dieser Geschichte ist, dass sie genau so chaotisch endet, wie sich dieser Dialog oder diese Entwicklung im Dialog für mich darstellte.

Das Fazit aus einer Mutter und Tochter Beziehung wo ich vermute, dass es keine wirklich, enge,liebevolle, verständnisvolle Beziehung (im unterstrichenem Sinne von Verständnis) gab. Und das war die "Bringschuld" der Mutter.

Diese hat sicher nicht erkannt, wie sehr ihre eigenen Ängste, Nöte und Alltagssorgen auf die gehandicapte Tochter reflektierten.

Eine sehr reale traurige Geschichte, die zeigt das die Wahrnehmung der Mutter von Ihrer Tochter eine falsch war, angefangen von der Einschätzung der Sonderschule bis hin zur seelischen Vergewaltigung und dem Alleinlassen während der Schwangerschaft. Mit dieser "Schuld" wird nun die bedauernswerte Protagonistin leben müssen. Nur dieses Verhalten ist menschlich und jeder muss da bei sich selbst anfangen.

Ich denke Deine Geschichte verdient einen Extrapunkt und ich werte 8 für das Aufrütteln, dass sich der ein oder andere Leser Gedanken darüber macht, ob er seine Kids, versteht und nah dran ist.

Lieber gruß
LAW
 
also am Anfang, fand ich für mich die Abfolge der Dialoge sehr anstrendend zu verfolgen. Weil eben Hanna, Lupinchen, dann der Zahn wo ich an Milchzahn dachte, dann Pudding die Elternstunde in der Schule, die Diskrepanz zwischen Sonderschule und hoher Begabung im künstlerischen Bereich.
[blue]du hast recht, das ganze hier ist aufwühlend und chaotisch,law. ein kleines problem auch dem leser mit so kurzer umschreibung wie möglich eine ahnung von dem desaster zu geben, ohne ihn zu langweilen. besser aber schwierig umzusetzen ist auch eine andere aufgliederung der dialoge. weil das lupenprogramm diese beim einstellen sowieso zunichte macht.[/blue]
Das Fazit aus einer Mutter und Tochter Beziehung wo ich vermute, dass es keine wirklich, enge,liebevolle, verständnisvolle Beziehung (im unterstrichenem Sinne von Verständnis) gab. Und das war die "Bringschuld" der Mutter.
[blue]
eine mutter die ihr kind auf ihre weise liebt. es gut versorgt und glaubt ihre pflicht zu tun.
sie hat klischees im kopf nach denen ihr leben abzulaufen hat. eltern die dem leben selbst nichts zutrauen, können auch ihren kindern nichts zutrauen... sie leben ein leben mit konservierten regeln.[/blue]

Diese hat sicher nicht erkannt, wie sehr ihre eigenen Ängste, Nöte und Alltagssorgen auf die gehandicapte Tochter reflektierten.
nicht das kind sondern die mutter brauchte eine sonderschule.


danke law, für deinen kommentar der selbst einfühlsam ist und von einem grossen verständis zeugt.

heike
 

flammarion

Foren-Redakteur
Teammitglied
ach,

du hattest also ursprünglich trennstriche zwischen der wörtlichen rede oder sogar absätze und die sind in der lupe nicht erschienen? dann schreibst du wohl nicht mit word? bei mir klappt das nämlich immer.
zur geschichte: ich finde sie sehr gut, nur etwas gehetzt. du solltest das am anfang angeschlagene tempo in etwa beibehalten.
lg
 
danke christa, für deinen kom.
von trennstrichen direkt war nicht die rede...
ich habe es wirklich schon mehrmals versucht aber oft stehen dann beim abschicken die dinge anders da... sicher liegt es an meinen unerfahrenen pc kenntnissen.

ich werde mir den anfang der story nochmal anschauen. lediglich die angst das es den leser nicht fesselt .. auf jeden fall freu ich mich über konstrucktive kritik.
herzlichst heike
.
 
N

no-name

Gast
Liebe Heike,

da hast Du eine wirklich traurige Geschichte entworfen, Heike. Traurig für mich vor allem deshalb, weil die Mutter unbeirrbar davon überzeugt ist, in allem was sie tut, in allem, was sie ihrer Tochter aufzwingt, immer nur das Beste zu tun.
Auch wenn mir von Anfang an klar war, worin Deine Geschichte enden würde, tut ihr dies keinen Abbruch.

Du solltest noch einmal ein Rechtschreibprogramm über Deine Geschichte laufen lassen, da noch einige Fehler drin sind, ansonsten große klasse, Heike!

Liebe Grüße mit einer Verbeugung von no-name.
 
danke no...

als ich diese story konstruierte war ich sehr wütend über menschen die mir ständig sagen was ichzu tun und zu lassen habe... ich mich immer wieder mit viel kraftaufwand abgrenzen muß. ich empfinde so ein bevormundendes verhalten einfältig,dumm und unverschämt. nur schlimm eben wenn sich ein menschenkind nicht wehren kann weil es in unterlegener / abhängiger position ist.

das programm zeigt die noch vorhandenen fehler nicht und ich bin diesbezüglich eine eselin... wenn die dir noch einfallen wäre ich dankbar.

mit lieben gruß heike
 

flammarion

Foren-Redakteur
Teammitglied
Korrekturvorschläge:

Ich hab dich doch so lieb
Veröffentlicht von heike von glockenklang am 16. 09. 2006 21:55
Ich hab dich doch so lieb


„Na, ich wüsste gern(Komma) wo Lupinchen bleibt. Es ist schon halb zwei, sie braucht von der Schule bis nach Hause normalerweise nur zwanzig Minuten.“
„Oh, Lupinchen,(kein Komma) nennst du eure Hanna? Das ist aber ein schöner Kosename. Lupinen mag ich so gern, es sind besondere Blumen für mich. Erinnerungen aus meinen Kindertagen. Wie seid ihr darauf gekommen?“
Selma lacht,(Doppelpunkt) "[red] wegen[/red] (Wegen) ihrer Lupohren."
„Wegen was?“
„Ihren Lupohren!“
„Was ist das denn(Komma) Selma?“
„Kennst du nicht?“
(Anführungszeichen)Nein(Komma) natürlich nicht?“
„Also, das sind abstehende Ohren, Lupohren eben. Bei Hanna sehen sie besonders drollig aus. Schau nachher ihr kleines rundes Gesicht an, dann die riesigen schwarzen Knopfaugen, das feine, strähnige Haar und als Krönung schau’n die Lupohren heraus.“
Es klingelt... „Das ist sie!“
„Hallo Lupinchen, oh, du blutest!(Anführungszeichen)
“Mami, hab` mir unterwegs ’nen Zahn gezogen... guck, hier“.
„Oh ja(Komma) du armes, ich habe ein tolles Trostpflaster für dich… Weißt du(Komma) wer in der Küche sitzt…? Tante Birgit ist zu Besuch gekommen ... “
„Tante Birgit, huhu“
„Stopp, Lupinchen, wir gehen erst ins Bad, waschen dein Blut ab!“

(Anführungszeichen)Birgit, sie hat einen Zahn verloren, nun ist sie reif für ein Witzfoto. Einfach köstlich, sage ich dir.“
“Hallo Süße“(Punkt)
„Tante Birgit, guck ma’, der da,(kein Komma) hat gewackelt, hab ich ihn mir selbst gezogen.
Ich krieg so Zähne wie Mami. Bestimmt kommen se’ jetzt schneller...“
(Anführungszeichen)Ganz bestimmt(Komma) Lupinchen. Du bist ja auch richtig groß geworden ... und gehst schon in die zweite Schulklasse? Was möchtest du denn später mal für einen Beruf lernen?“
„Ich will Sängerin und Schauspielerin werden. Ich will für Mama die allerschönsten Lieder singen. Soll ich dir das mal vom Jesus auf der Reeperbahn vorsingen?“
„Ja(Komma) gern.“
„Birgit, sie meint,(kein Komma) das Lied „Jesus(Komma) geh voran auf der Lebensbahn.“
„Lupinchen, das hast du sehr schön gesungen, du wirst mal eine große Künstlerin.“
„Ja, Birgit, bis auf die schiefen Töne und die komplett falsche Aussprache,(kein Komma) macht sie das gut.(Anführungszeichen)
„So(Komma) ihr Lieben, jetzt muss ich aber heim, macht’s gut(Komma) ihr beiden. Tschüss Selma, tschüss Lupinchen.“
„Setzt dich schon mal an den Tisch, Lupinchen, am Besten fängst du schon mit deinen Hausaufgaben an.
Ich koche dir inzwischen einen Pudding, die Möhrenrohkost kannst du nicht essen“(Punkt)
²(Anführungszeichen)Oh, doch Mami, ich will aber ... mit Rosinen und Nüssen.“
„ (kein Leerfeld)Nein, das ist nicht gut für dich. Schoko oder Vanillinpudding?“

Hanna hat bald ihren sechzehnten Geburtstag.[blue] Wichtige Entscheidungen für fallen ihre Zukunft an[/blue] (überflüssig).
Wichtige Entscheidungen für ihre Zukunft stehen an.
„Frau Schmidt, die schulischen Leistungen ihrer Hanna lassen deutlich zu wünschen übrig. Es ist unwahrscheinlich(Komma) dass Hanna das Klassenziel erreicht. Es mangelt ihr deutlich an Konzentration, auch im Klassenverband tut sie sich schwer. Hanna,(kein Komma) ist für eine normale Schule nicht geeignet.“ „Herr Mauer, warum sagen [red] sie [/red] (Sie) mir das erst jetzt? Ich habe die ganze Zeit schon geahnt(Komma) [red] das [/red] (dass) Lupinchen auf die Sonderschule muss.“ „Aber, Frau Schmidt, Hanna ist ein ganz besonderes Mädchen, [red] Sie [/red] (sie) hat eine große emotionale Intelligenz. Von all meinen Kollegen wurde Ihre Tochter für den Wettbewerb an der Kunstakademie Remscheid vorgeschlagen. Hannas Skulpturen sind von einzigartiger Ausdruckskraft. Wenn es [red] ihnen [/red] (Ihnen) möglich ist, melden sie Hanna in einer Walldorfschule an. Dort wird ihre Kreativität individuell gefördert und man wird ihrer sensiblen Wesensart besser gerecht werden können.(Anführungszeichen)
(Anführungszeichen)Herr Mauer, wir tun alles für Hanna, schließlich ist sie unser einzigstes Kind. Aber so was [blue] elitäres wir können uns [/blue] (Elitäres können wir uns) nicht leisten, [red] Wir[/red] (wir) , also mein Mann und ich, denken(Komma) [red] das [/red] (dass) sie nach den Sommerferien jobben geht. In der Firma,(kein Komma) meines Mannes werden dringend Hilfsarbeiter im Paketversand gebraucht. Das wird das Beste für Hanna sein. Dort verdient sie sofort Geld, auch wir können es gut gebrauchen. Der Mercedes meines Mannes gibt den Geist auf.“
„Hanna, Herr Maurer sagt, wir sollen dich von der Schule nehmen, du würdest das Klassenziel nicht erreichen.“
„Mama, ich möchte Fachabitur machen, ich will zur Kunstschule gehen...(Anführungszeichen)
“Kind(Komma) sag so was nicht, wie willst du das schaffen? Lass das die anderen nicht hören, die erklären dich für verrückt. Tze, du mit deinen schlechten Noten. Das gelingt dir niemals, vergiss es!“
„Mama, bitte!“
„ (kein Leerfeld)Nein, Hanna, Papa hat das schon mit dem Job klar gemacht. In drei Monaten kannst du anfangen.“
„Mama, bitte, ich will das nicht!“
„ (kein Leerfeld)Kind, so glaub mir doch, wir wollen nur dein Bestes.“

Zwölf Monate sind vergangen:
„Mama, Jörn und ich wollen uns nächste Woche verloben, [red] Seine [/red] (seine) Eltern geben ein kleines Fest für uns.“
„Aber Kind(Komma) du bist doch erst siebzehn.“
„ (kein Leerfeld)Mamaaaa, alle meine Freundinnen sind verlobt.“
„Ach was, das ist Quatsch...Sie alle verderben sich ihre Jugend. Nein, lass es, das ist nicht gut für dich.“
„Mama, so hör mir doch mal endlich zu.“
„Aber Kind, ich höre doch die ganze Zeit zu.“
„Ich bin in der achten Woche schwanger. Mama, stell dir vor, du wirst Omi! Der Arzt sagt, ich habe ein gebärfreudiges Becken, ich brauche mir um die Schwangerschaft keine Sorgen zu(getrennt)machen. Im Ultraschall hab ich’s auch schon gesehen ... noch kaum was zu entdecken. Jörn war zuerst ganz erschrocken, aber ... er steht zu mir ... wir wollen zusammen ziehen ... hach, wie toll...“
„Hanna, du bist viel zu jung, was soll das ... konntest du nicht besser aufpassen? Warum tust du uns das an? Du kannst jetzt noch kein Kind bekommen. Jörn ist gerade mal zweiundzwanzig und mit seiner Ausbildung nicht fertig. Unser Haus ist viel zu klein. Hanna, es wird das Beste sein, dass du dir das noch mal überlegst.“
„Mama, ich brauche nicht zu überlegen, es muss ein tolles Gefühl sein, so ein kleines Würmchen im Arm zu halten. Ich will es.“ „Lupinchen, sei doch vernünftig, du verpfuschst dir dein Leben.“

Zwei Woche später:
(Anführungszeichen)Mama, ich habe solche Schmerzen, mir ist schlecht...(zwei mal Anführungszeichen)Lupinchen, heul nicht so rum, der Gynäkologe hat doch gesagt, dass es ein paar Tage dauern kann und die Blutungen werden auch nachlassen.“
„Mama, jetzt habe ich einen Mord auf dem Gewissen. Mama, ich wollte das nicht.“
„Hanna, stell dich nicht so an, glaub mir(Komma) es ist besser so ... All’ das alles geht vorbei, du bist jung und kannst noch viele Kinder bekommen... Lupinchen, ich will dir gut, schau(Komma) ich hab dich doch so lieb, du sollst noch was vom Leben haben.(Anführungszeichen)
„Jörn,(kein Komma) hat gesagt, wenn ich das tue, will er nie mehr was von mir wissen, er sagt, er würde mich bis an mein Lebensende verachten.“
„So ein Dummbolt,...die Entscheidung ist jetzt gefallen, nichts mehr zu ändern und es war richtig so. Basta.“

Am nächsten Tag:
(Anführungszeichen)Herr Hauptkommissar, als ich sie zum Frühstück wecken wollte, baumelte sie von der Decke herab, sie war schon ganz erstarrt.“(kein Anführungszeichen)

Diesen Zettel hier hatte sie aufs Bett gelegt.“
Ich will euch nicht länger zur Last fallen.
Ich hatte es doch so lieb!


Basta!

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Wenn das Leben dir einen Kinnhaken gibt, kühle dein Kinn und lass dich auf deinem Weg nicht beirren.
H Keuper-g /13.07.06
Alles fehler, die das rechtschreibprogramm nicht anzeigt. Da hättest du noch lange suchen können.
Das basta am ende würde ich weglassen.
lg
 
N

no-name

Gast
Liebe Flammarion,

danke, dass Du mir das abgenommen hast.

Freundliche Grüße von no-name.
 



 
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