Ich, im Alter von drei Jahren (angeblich)

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Patrick Schuler

Foren-Redakteur
Teammitglied
So seltsam der Text auch ist, ich mag ihn. Vielleicht deshalb, weil er bewusst auf Ästhetik verzichtet - Jandl klingt an, der Dadaismus etc.

Schöner Versuch :)

LG
Patrick
 

Dieter Gebell

Mitglied
Ein herrlicher Text. Die Sprache - treffend. Der Blickwinkel eines Kindes mit drei Jahren ebenso getroffen.
Nur eine Frage: Kannst Du Dich erinnern, ob sich die Möwen daran gehalten haben - oder haben sie dein Müsli geplündert?
Lg Dieter
 

sufnus

Mitglied
Hey!
Ja... ich falle da doch einfach mal einzelstimmig in die lobende Vielstimmigkeit ein. :)
Besondere Hervorhebung verdient m. E. das "weißt", normsprachlich (oje!) eine gewagte Wendung und ebendrum genau richtig hier! :)
LG!
S.
 

Feivel Veys

Mitglied
Hey Leute,

Patrick, Jandl sagt mir im Augenblick zwar noch nichts, aber mit Dada in Verbindung gebracht zu werden, schmeichelt mir durchaus. Ich versuche zwar gezielt, mich nicht an bestehenden Stilrichtungen zu orientieren, aber wenn man meinen Geschmack irgendwie einordnen müsste, tendiere ich zu einer Mischung aus frühem Modernismus, Surrealismus, Postmodernismus und natürlich Dadaismus (Der Widerspruch in diesem Mix macht einen Teil des Reizes aus). Wenn du mein Gedicht also von dir aus mit Dada in Verbindung bringst, zeigt mir das, dass ich auf dem richtigen Weg bin. :D

Dieter, tatsächlich kann ich mich noch an einen Teil aus dieser Zeit erinnern, nur die Möwen gehören leider nicht dazu. Meiner Mutter zufolge waren die Vögel aber zu weit entfernt, um meinem Müsli ernsthaft gefährlich werden zu können. Der Kontext dürfte damit leider fiktiver sein als die dahinterstehende Anekdote. Schade eigentlich. Ich mag Möwen und inzwischen können sie mein Müsli gerne haben. :oops:

Sufnus, Oje! in der Tat. Ich glaube, du weißt inzwischen, das ich mit Normen generell auf dem Kriegsfuß stehe. Es ist schön zu sehen, dass auch andere verstehen können, dass selbst jenseits der Norm ein neuer Wert entstehen kann. ;)

Drei Zeilen, drei Leute, drei unterschiedliche Stimmen - kein Wunder, dass Lyrik so vielfach geschätzt wird. Ich hätte nicht erwartet, dass ausgerechnet dieses kurze Text-Gedicht mehr Kommentare hervorbringen kann, als in ihm selbst inhaltliches zu finden ist. Wirklich faszinierend!

Müslifreie Grüße
Feivel
 



 
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