Ich im Ich

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wirena

Mitglied
Hallo Joe Fliederstein
Deine Zeilen gefallen mir. Ein ernstes Thema humorvoll aufbereitet. Schön. Nun etwas gestolpert bin ich:

  1. Zitat:
Und schon sieht er sich in sich verdoppelt,
Weil ein Innen-Ich ihn da begrüßt,
Das vom Außen-Ich sich abgekoppelt
Hat und ganz autark die Seele süßt


Ich würde rein gefühlsmässig erlebt, hier schreiben:

Nun sieht er sich in sich verdoppelt,
Weil ein Innen-Ich ihn da begrüßt,
Das vom Außen-Ich sich abgekoppelt
und autark die Seele süßt

  1. Zitat:
Wenn er könnte, würde er zusammen-
wünschen wollen Ich und Ich,
Würde Innen sich ins Außen rammen
Lassen sollen so zum Ich an sich,
Das vielleicht entstehen können könnte …


…kann diesem Gedanken nicht folgen…. – an und für sich, sollten „Lyr“ ja nicht erklärt werden, doch ich denke, damit aneinander gewachsen/gereift werden kann, ist dies unumgänglich, und so bitte ich dich, mir auf die Sprünge zu helfen - Danke -

LG wirena
 
G

Gelöschtes Mitglied 20513

Gast
Nun ja, eine Brille ins Innen hätten auch bestimmte Dienste ganz gerne, noch klappt die Sache nicht wie gewollt, aber die Idee ist in Bearbeitung. Man tastet sich so ran, erst mal über die Gesichtserkennung und die Hirnforschung. Dies aber nur nebenbei. Ob es eine Brille wird, werden wir sehen.

Aber zu deinem Gedicht: Es ist freundlich-skurril, ich finde ein paar ansprechende Formulierungen, der letzte Pfiff fehlt aber noch. Vielleicht bringt ihn die Überarbeitung, wenn du das Gedicht ein halbes Jahr liegenlässt.

Gruß, blackout
 
G

Gelöschtes Mitglied 21114

Gast
Hallo wirena / blackout,
danke für die Kommentare. Der Vorschlag blackouts, das Gedicht ein halbes Jahr liegen zu lassen, gefällt mir. Das mach ich auch. Vielleicht ändert sich so noch etwas von selbst. Denn "auf die Sprünge helfen", wirena, das Gedicht erklären, kann ich nicht. Dazu fehlt mir die nötige Intellektualität.
Gruß JF
 

wirena

Mitglied
Hallo Joe Fliederstein, verstanden habe ich das Gedicht sicherlich, so daneben ist es wirklich nicht -

"Lassen sollen so zum Ich an sich" -
denke da bräuchte es eine andere Formulierung, die sich sicherlich mit Reifenlassen ergeben wird....

LG wirena
 

Soljanka

Mitglied
Die Idee mit der Innenbrille, mit der man das innere Ich objektivieren kann, gefällt mir.
Gestolpert bin ich auch bei den schon genannten Formulierungen. Wenn die Zeichensetzung stimmt, hast du vier Verben nacheinander:
Würde ... rammen lassen sollen. Das ist ein bisschen viel des Guten. Ich verstehe die Verdopplung von können könn(t)en bei einem verdoppelten Ich.
Aber vielleicht lässt sich mit einem doppelten Ich in der Subjektrolle auch gar kein normaler Satz bilden?
Gern gelesen.

Gruß von Soljanka
 
G

Gelöschtes Mitglied 21114

Gast
Wenn du gestattest, Soljanka, werde ich deinen letzten Satz für künftige Erläuterungen zu dem Gedicht nutzen – hintergründiger hätte ich es nicht formulieren können. Danke und Gruß von JF
 



 
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