Hallo!
Ich weiß nicht recht, wie ich das Werk deuten soll. Es wirkt auf mich zwiesältig: traurig, ironisch, bitter - von allem etwas.
Das Wort: verblistert kenne ich nicht, doch google hat mich belehrt: es geht um die richtige Reihenfolge und den richtigen Zeitpunkt, wann man seine Medikamente einnehmen soll.
Mit anderen Worten: das ich als Therapie?
Mir scheint, das Gedicht handelt von zwei Seelen in der Brust. Die eine Seele scheint krank zu sein - warum auch immer - und die andere wacht über sie.
Das Aufbrausen und der Zerfall am Ende des Gedichts lässt an eine Tablette denken. Die Therapie hatte also nicht wirklich erfolg.
Leider weiß ich nicht, von welcher Krankheit genau die Rede ist, daher kann ich die Tragweite des Schlusses nicht ermessen. Vielleicht reden wir hier auch nur von so eine Art Schnupfen. Dann wäre die Thematik auch nicht sehr sehr heikel.
Sicher ein Gedicht zum nachdenken.
Viele Grüße
Wolfgang