im dünengras

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Perry

Mitglied
im dünengras

es ist erstaunlich wie hoch die halme gewachsen sind
seit wir uns hier geliebt haben oder bin ich geschwunden
wie alles was uns einst verband deine entfliehende hand

es kommt mir vor als würden die marionettenschnüre
an denen die hoffnung hängt immer dünner und länger
scheinen kurz vorm reißen zu sein meine füße sinken ein

ich spüre wie wurzeln aus den zehen wachsen mir neuen
halt geben aus den augen sprießen bunte blüten bereit
sich nochmal bestäuben zu lassen von der liebe hauch
 
G

Gelöschtes Mitglied 24428

Gast
Deine gespielte Hippiebegeisterung für die Natur überzeugt mich nicht, Manfred.

Was kann heute noch überzeugen?
 

Perry

Mitglied
Hallo Daisy,
warum sollte ich dich überzeugen wollen und vor allem von was?
Hier geht es um die Verarbeitung einer verloren Liebe und das Keimen neuer Hoffnung.
LG
Manfred
 
G

Gelöschtes Mitglied 24428

Gast
Warum schreibst du, wenn du nicht überzeugen willst?
 
G

Gelöschtes Mitglied 24194

Gast
im dünengras

es ist erstaunlich wie hoch die halme gewachsen sind
seit wir uns hier geliebt haben oder bin ich geschwunden
wie alles was uns einst verband deine entfliehende hand

es kommt mir vor als würden die marionettenschnüre
an denen die hoffnung hängt immer dünner und länger
scheinen kurz vorm reißen zu sein meine füße sinken ein

ich spüre wie wurzeln aus den zehen wachsen mir neuen
halt geben aus den augen sprießen bunte blüten bereit
sich nochmal bestäuben zu lassen von der liebe hauch
kann neu wurzeln betäubung täuben?
 

Perry

Mitglied
Hallo Daisy,
ich schreibe nicht um "alle" mit meinen Texten zu überzeugen, sondern bringe das, was mir auf dem Herzen liegt in eine mir passend erscheinde Form.
LG
Manfred

Hallo Samoth,
ich kann deiner Frage nicht wirklich folgen.
Das Wurzeln-Blühen-Bestäuben-Bild, ist ein Metapher für den Neuanfang bzw. das Wachsen neuer Hoffnung.
LG
Manfred
 

aliceg

Mitglied
Hi Perry,

In der Umgebung, die Erinnerungen aussendet, der früheren hoffnungslosen Liebe wehmütige Nachgedanken widmen, sich aber nicht gänzlich verschließen wollen für eine neue.

Auch ohne Interpretation erschließt sich mir die Stimmung dieser gehaltvollen Zeilen.
lg aliceg
 

minimalist

Mitglied
Sie gefallen mir, deine Gedanken an eine vergangene Zeit. Ja, in unserem Alter beschäftigt man sich wieder mehr mit dem, was mal war.
Doch am Ende deines Text dann doch noch so etwas wie Hoffnung, dass es weitergeht, dass noch etwas kommen könnte.
 
G

Gelöschtes Mitglied 24194

Gast
Hallo Samoth,
ich kann deiner Frage nicht wirklich folgen.
Das Wurzeln-Blühen-Bestäuben-Bild, ist ein Metapher für den Neuanfang bzw. das Wachsen neuer Hoffnung.
LG
Manfred
schon klar, aber kann diese erfahrung als betäubung täuben?
 



 
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