Im Grün

Joneda

Mitglied
Im Grün

Im Grün war nur all das Schwarz
und es kam mir durch den Hof
entgegen
und ich fragte mich,
warum schwarz?

Und der Baum,
der darin stand
leuchtete.

Wie sie da standen
dachte ich,
wie sie da liefen,
lachten und lebten,

vor 50 Jahren,
nie wäre es möglich gewesen.

Doch heute war es anders
und die Traditionen brachen
und ich fragte mich,
was war nur anders?

Es hätte auch gelb sein können
oder rot, was da kam,
weiß war es ja schon lange,
farblos
und alt.

Und dann wünschte ich mir
alle Farben,
doch es blieb schwarz

und ich setzte mich unter den grünen Baum
und lachte.
 

revilo

Mitglied
Guten morgen.....ein interessantes Gedicht,welches allerdings leider ins Triviale abrutscht......Das Farbenspiel ist eine gute
Idee.....allerdings hört es sich ein wenig komisch an, wenn Du die Farben im wörtlichen Sinne laufen lässt......den Hof könntest Du weglassen...Strophen 3-5 sind keine Lyrik....das heutige Zusammenspiel der unterschiedlichen Farben schreit nach einer Metapher.....Insgesamt erinnert mich die Sache an einen Song von Silly...alles rot......

Im Grün war all das
Schwarz......

LG revilo
 
P

penelope

Gast
"Es hätte auch gelb sein können/oder rot, was da kam,/weiß war es ja schon lange,/farblos/und alt."

hier liegt, meines erachtens, eine großartige kraft vergraben, an diese stärke sollte sich das gedicht anlehnen, sich ausdehnen, sich bündeln und leuchtend in der mitte stehen...

leider verliert sich dann plötzlich diese metaphorische intensität in eine einfach modulare sprache, die nicht mehr von dem ausstrahlen kann, das zuvor da war...

lg penelope
 

Joneda

Mitglied
Traditionen

alles ist wichtig,
diese Episode des Lebens
ein Teil Geschichte,

man denkt Traditionen brechen,
dabei sind es nur andere Traditionen,
die überlagern,
und man erkennt
und lacht

Liebe Grüße zu Euch
 



 
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