Im Hause, wo das Kind begraben liegt

Ich denke, das Thema ist es wert für dich, daran zu arbeiten. Das Thema ist klasse, die Reime ein bisschen bemüht - soweit für mich ok, aber ich kann es nicht gut sprechen. Das stört.

Ich schreibe dir mal meine mit heißer Nadel gestrickte Version, in dem Bemühen, es gefälliger klingen zu lassen.
Schlagt mich nicht dafür! ;-).

In diese Richtung könntest du die Zeilen weiter entwickeln, wenn's nach mir ginge:

Im Haus, wo das Kind begraben liegt,
zier'n die alten Kleider das Zimmer,
wo Trauer über den Anstand siegt,
fühlt man sich stetig immer schlimmer.

Im Haus, wo das Kind begraben liegt,
wünscht man das Glück sich so zurück,
dass man durch Schnaps und Bier entrückt,
den dunklen Nächten gern entflieht.

Im Haus, wo das Kind begraben liegt,
das Urteil wurde längst gesprochen,
wie man die Schuld auch immer wiegt,
umsonst bleibt alles aufgebrochen.

Im Haus, wo das Kind begraben liegt,
ist's höchste Zeit, sich nicht zu schämen. Einmal noch in die Arme nehmen,
dass alles sich zum Bess'ren fügt.

Wow, danke Janus, dass du dir die Zeit dafür genommen hast. Ich finde auch, das meine durchgehend jambische Reimform etwas langweilig wirkt, vor allem die letzten zwei Strophen hast du gut geändert! Dankeschön.

Dann bin ich gespannt auf deine nächste Version an dieser Stelle