Im Nebel zu wandern (gelöscht)

B

bonanza

Gast
hervorragend! wenn auch die sprache nicht recht zu den
neuzeitlichen gedanken passen will.
ich dachte unwillkürlich an die bilder von caspar david
friedrich.

toll geschrieben. schöne tiefe gedanken.

bon.
 
P

Prosaiker

Gast
Flaumig füllt nur
ein See aus waberndem Nebel die Senke
wo die City sonst war!
auf mich wirkt das ausrufezeichen an dieser stelle seltsam deplaziert. ich kann mit der sprache nicht viel anfangen, sie wirkt so hölzern, die anglizismen verstärken auf mich den eindruck der steifheit, der gewolltheit. als beispiel für diese kritik:


Könnte es sein,
dass die Stadt
nie existiert hat?
Vielleicht ist sie immer schon
Fantasiebild und Fata Morgana gewesen?
Nein ... der Verstand weiß es besser.
die drei pünktchen, die frage nach der fata morgana - das wirkt unbeholfen auf mich. allerdings finde ich auch einige hübsche stellen und ansätze:

Ich schaue hinunter ins Tal,
da stockt mir der Atem,
plötzlich vermiss‘ ich die City
mit ihren Lichtern,
den Türmen aus Glas und Beton,
Banken, Büropalästen.
hier stört mich lediglich das "City".

Die zuckenden, scheinwerfer-gleißenden Stränge
sich überschneidend gebündelter Highways,
wo sind sie?
das ist das kräftigste und schönste bild für mich.

insgesamt aber bleibt leider ein fader nachgeschmack, vielleicht muss ich dein gedicht auch mehrfach lesen, deswegen gebe ich vorerst noch keine bewertung.
viele grüße,
Prosa.
 

Zarathustra

Mitglied
die verschwundene Stadt.

Wirklich INU,
ein gelungenes Werk.

Apokalyptisch genug um mich in der Adventszeit auf die richtigen Gedanken zu bringen.

Prosalyrik hast du geschrieben, genau so wie ich es mag.

Bestimmt habe ich dein Gedicht nicht zum letzten Male gelesen.

Grüsse aus München
Hans
 

Eve

Mitglied
Hallo Inu,

mir gefällt dein Text sehr gut! Schöne Bilder, die du hervor rufst.

Manchmal dachte ich, die Sprache passt nicht immer zusammen, z. B. hier: "So sagt aber der Wind,
so flüstert er mir in die Ohren: Einst wird kommen der Tag ..." zu den "scheinwerfer-gleißenden Strängen [...] Highways" - aber dieser Eindruck ist nicht so stark, dass er störend wäre.

Viele Grüße,
Eve
 

Inu

Mitglied
Endlich funktionniert mein Internet wieder und ich brauch nicht für jedes Posting außer Haus zu gehen.

Lieber bon

Danke! Gerade von Dir eine so gute Kritik und Bewertung zu bekommen, tut wohl. :O

*

An Prosaiker

Wo Du Recht hast, hast Du Recht. Ausrufezeichen und Pünktchen sind jetzt weg. Danke :)

Du schreibst:

ich kann mit der sprache nicht viel anfangen, sie wirkt so hölzern, die anglizismen verstärken auf mich den eindruck der steifheit, der gewolltheit.
Ja, so richtig gelungen ist es nicht. Ich wollte den modernen Ausdrücken ( City, Worte von heute ) und dem heutiges Lebensgefühl etwas von seiner aufgesetzten Schnoddrigkeit nehmen. Deswegen der altväterliche Tonfall. Ist aber eher spontan gekommen.

allerdings finde ich auch einige hübsche stellen und ansätze - - insgesamt aber bleibt leider ein fader nachgeschmack
Ja, so ist es bei nicht wirklich- oder nur zum Teil - gelungenen Gedichten. Ein Meisterwerk ist es nicht. Aber ich bemühe mich um Ehrlichkeit und Vermeidung von Phrasen.

Danke, dass Du mit soviel Elan bei mir warst. Ich werde noch an dem Text arbeiten.

Gruß
Inu

__________________
Bangemachen gilt nicht.ich Prosaiker
 

Inu

Mitglied
Hallo Zarathustra

Obwohl es ja nun wenig mit Weihnachten zu tun hat, ist es schön, dass Dich mein Gedicht berührt und du es noch öfter lesen wirst. Das stärkt mein heute darniederliegendes Selbstbewusstsein. ;)

*

Liebe Eve

City und Highway ... ja, so richtig passt das nicht zum Gedicht. Aber ich denke nun mal 'City' und ich denke 'Highway' obwohl andererseits mein Denken auch oft altmodisch ist, und mein Schreibstil auch häufig. Hoffentlich erscheint es nicht allzu verschroben?
Dass es Dir im großen Ganzen aber doch etwas gibt, freut mich.

Liebe Grüße und ein schönes Wochenende Euch beiden
Inu
 

Inu

Mitglied
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Inu

Mitglied
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