auf mich wirkt das ausrufezeichen an dieser stelle seltsam deplaziert. ich kann mit der sprache nicht viel anfangen, sie wirkt so hölzern, die anglizismen verstärken auf mich den eindruck der steifheit, der gewolltheit. als beispiel für diese kritik:Flaumig füllt nur
ein See aus waberndem Nebel die Senke
wo die City sonst war!
die drei pünktchen, die frage nach der fata morgana - das wirkt unbeholfen auf mich. allerdings finde ich auch einige hübsche stellen und ansätze:Könnte es sein,
dass die Stadt
nie existiert hat?
Vielleicht ist sie immer schon
Fantasiebild und Fata Morgana gewesen?
Nein ... der Verstand weiß es besser.
hier stört mich lediglich das "City".Ich schaue hinunter ins Tal,
da stockt mir der Atem,
plötzlich vermiss‘ ich die City
mit ihren Lichtern,
den Türmen aus Glas und Beton,
Banken, Büropalästen.
das ist das kräftigste und schönste bild für mich.Die zuckenden, scheinwerfer-gleißenden Stränge
sich überschneidend gebündelter Highways,
wo sind sie?
Ja, so richtig gelungen ist es nicht. Ich wollte den modernen Ausdrücken ( City, Worte von heute ) und dem heutiges Lebensgefühl etwas von seiner aufgesetzten Schnoddrigkeit nehmen. Deswegen der altväterliche Tonfall. Ist aber eher spontan gekommen.ich kann mit der sprache nicht viel anfangen, sie wirkt so hölzern, die anglizismen verstärken auf mich den eindruck der steifheit, der gewolltheit.
Ja, so ist es bei nicht wirklich- oder nur zum Teil - gelungenen Gedichten. Ein Meisterwerk ist es nicht. Aber ich bemühe mich um Ehrlichkeit und Vermeidung von Phrasen.allerdings finde ich auch einige hübsche stellen und ansätze - - insgesamt aber bleibt leider ein fader nachgeschmack