im nilfieber

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Perry

Mitglied
im nilfieber

wer weiß schon woher wir kommen wohin
wir gehen sind wir zu schwer auf dem fluss
zu schwimmen die pyramiden zu erklimmen

die sonne strahlt unbarmherzig in der heißen
zone wir klimpern mit den wimpern blinzeln
den fernen fata morganen im wüstenwind zu

fragen uns welche piercings die tänzerinnen
im nabel tragen ob auch cleopatra einst mit
schmuck an intimen stellen cäsar verführte
 
G

Gelöschtes Mitglied 22239

Gast
Ein starkes Gedicht- das zu wenige Aufmerksamkeit bekommt

du fängst hier sehr gut die Zeit auf

Grüsse
J
 

Perry

Mitglied
Hallo J,
danke für die Wertschätzung.
Die Frage ist, ob der heutige Mensch in seiner Schwerfälligkeit und Bequemlichkeit noch Willens ist, sich den Herausforderungen der Zeit zu stellen oder, ob er sich lieber ins Schneckenhaus seiner Gefühlsegoismen zurückzieht.
LG
Manfred
 

Perry

Mitglied
Hallo Aaron,
danke für den genauen Blick auf die in den Strophen gespiegelten Zeiten.
Ob die Pyramiden "weiß" waren, weiß ich nicht so genau, mich haben wohl die Nabelpiercings abgelenkt. ;)
LG
Manfred
 
Liebe Manfred, ja, ein wirklich großartiges Gedicht, das mehr Aufmerksamkeit verdient. Auch mich faszinieren die alten Ägypter. Wäre als Kind und sogar als Jugendlicher gern Archäologe geworden...
Herzlichen Gruß
Karl
 

Perry

Mitglied
Hallo Karl,
freut mich, dass Dich die Bilder anregen konnten.
Die Vergänglichkeit ehemals großer Kulturen, sollte uns neben ihrer Faszination auch zu Nachdenken bringen.
Leider lernen wir zu wenig, aus deren Fehlern.
LG
Manfred
 



 
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