Im Raffer der Zeit

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Hera Klit

Mitglied
Im Raffer der Zeit

Unfähig zum Raffen der Zeit
ohne Sinne für den Sinn,
begleiten wir das Leben
ein Stück seines Weges.

Endlos walzende Erneuerungsorgie,
deren Treibstoffe Geburt und Sterben sind.
Der persönliche Tod ist
nur Zunder des Weltenbrandes.

Alles, was der Mensch ersann und
erlitt, diente den acht Milliarden.
Dünger der Zahllosen danach.

Wird die Tafel gewischt,
sind die Formeln Staub im Lappen.

Dachte uns das Universum je,
während es von seiner Schönheit träumte?

Die kleine Meise neben
meiner Strandliege pickt
munter Insekten.
 

petrasmiles

Mitglied
Gefällt mir, hat sowas melancholisch Dekadentes - was einem halt so einfällt am Strand :) Den vorletzten Vers finde ich großartig.
LG Petra
 
G

Gelöschtes Mitglied 24194

Gast
Im Raffer der Zeit

Unfähig zum Raffen der Zeit
ohne Sinne für den Sinn,
begleiten wir das Leben
ein Stück seines Weges.

Endlos walzende Erneuerungsorgie,
deren Treibstoffe Geburt und Sterben sind.
Der persönliche Tod ist
nur Zunder des Weltenbrandes.

Alles, was der Mensch ersann und
erlitt, diente den acht Milliarden.
Dünger der Zahllosen danach.

Wird die Tafel gewischt,
sind die Formeln Staub im Lappen.

Dachte uns das Universum je,
während es von seiner Schönheit träumte?

Die kleine Meise neben
meiner Strandliege pickt
munter Insekten.
lese dich, liebe hera.

wenn erlaubt, dann unterstreiche wörter im gedankengang.
 



 
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