tessa_zwei
Mitglied
Es ist mir schon wieder passiert: Ich habe nicht auf mein Bauchgefühl gehört und eine Situation laufen lassen anstatt einzugreifen. Letztendlich ist genau das eingetreten, was ich anfangs befürchtet hatte.
Man eilt beispielsweise in den Keller, um aus dem Vorratsraum rasch ein paar Zwiebeln für das Mittagessen zu holen. Natürlich hat man kein Behältnis dabei, weil ja „nur" Zwiebeln gebraucht werden. Kaum unten angekommen, wird die Armbeuge jedoch gleich einmal mit zwei Wasserflaschen und einem Glas Gurken, obendrauf die drei Zwiebelchen, beladen. Allein schon dieser Turm ist wackelig genug, man weiß es, aber die inzwischen angelieferte Post aus dem Briefkasten könnte man ja auch noch hineinklemmen….. und schon kommt alles ins Rutschen …..
So ähnlich verhielt es sich mit unserem Schinken. Wir hatten ihn bereits seit einer Woche; er war noch nicht angeschnitten. Der Mallorca-Urlaub rückte näher, die Koffer wurden gepackt. Mein Bauchgefühl riet mir dazu, den Schinken am besten zu teilen und einzufrieren. Aus irgendeinem Grund tat ich es jedoch nicht und fragte meinen Mann, der auch mein Reisebegleiter ist: „Was machen wir eigentlich mit dem Schinken?“
„Wir nehmen ihn mit! Können wir doch super vespern!“
Gesagt, getan. Der Räucherschinken wanderte, eingepackt in einer Baumwolltasche und umhüllt von einer Plastiktüte, in unseren Koffer.
Er hat also bis jetzt die einfache Strecke von Deutschland nach Mallorca zurückgelegt und wartet nun seit unserer Ankunft in unserem Kühlschrank in der Ferienwohnung darauf, endlich verzehrt zu werden. Leider klappt das nicht allzu gut. Wir sind zu oft unterwegs oder kommen mit vollen Bäuchen von unseren Ausflügen zurück.
Es gibt keine Entschuldigung, ich kann mich nicht herausreden: Genauso habe ich es kommen gesehen! Es wäre schlichtweg gescheiter gewesen, auf mein Bauchgefühl zu hören, dieses Sache gar nicht erst zu thematisieren und das Räucherstück in die Gefriertruhe zu geben.
Aber – weil alles so ist, wie es ist – ist es anders gekommen. Ein Teil des Schinkens, der genau genommen zum Reiseschinken mutiert ist, wird in Kürze in sein bayerisches Ursprungsland zurückfliegen. Er schmeckt mittlerweile nicht mehr ganz so gut. "Trotzdem", denke ich mir schmunzelnd,
„Gut 2500 Flugkilometer für einen Schinken sind doch ganz passabel, fast wie beim Linie Aquavit!“.
Diese Feststellung ist tröstlich.
Man eilt beispielsweise in den Keller, um aus dem Vorratsraum rasch ein paar Zwiebeln für das Mittagessen zu holen. Natürlich hat man kein Behältnis dabei, weil ja „nur" Zwiebeln gebraucht werden. Kaum unten angekommen, wird die Armbeuge jedoch gleich einmal mit zwei Wasserflaschen und einem Glas Gurken, obendrauf die drei Zwiebelchen, beladen. Allein schon dieser Turm ist wackelig genug, man weiß es, aber die inzwischen angelieferte Post aus dem Briefkasten könnte man ja auch noch hineinklemmen….. und schon kommt alles ins Rutschen …..
So ähnlich verhielt es sich mit unserem Schinken. Wir hatten ihn bereits seit einer Woche; er war noch nicht angeschnitten. Der Mallorca-Urlaub rückte näher, die Koffer wurden gepackt. Mein Bauchgefühl riet mir dazu, den Schinken am besten zu teilen und einzufrieren. Aus irgendeinem Grund tat ich es jedoch nicht und fragte meinen Mann, der auch mein Reisebegleiter ist: „Was machen wir eigentlich mit dem Schinken?“
„Wir nehmen ihn mit! Können wir doch super vespern!“
Gesagt, getan. Der Räucherschinken wanderte, eingepackt in einer Baumwolltasche und umhüllt von einer Plastiktüte, in unseren Koffer.
Er hat also bis jetzt die einfache Strecke von Deutschland nach Mallorca zurückgelegt und wartet nun seit unserer Ankunft in unserem Kühlschrank in der Ferienwohnung darauf, endlich verzehrt zu werden. Leider klappt das nicht allzu gut. Wir sind zu oft unterwegs oder kommen mit vollen Bäuchen von unseren Ausflügen zurück.
Es gibt keine Entschuldigung, ich kann mich nicht herausreden: Genauso habe ich es kommen gesehen! Es wäre schlichtweg gescheiter gewesen, auf mein Bauchgefühl zu hören, dieses Sache gar nicht erst zu thematisieren und das Räucherstück in die Gefriertruhe zu geben.
Aber – weil alles so ist, wie es ist – ist es anders gekommen. Ein Teil des Schinkens, der genau genommen zum Reiseschinken mutiert ist, wird in Kürze in sein bayerisches Ursprungsland zurückfliegen. Er schmeckt mittlerweile nicht mehr ganz so gut. "Trotzdem", denke ich mir schmunzelnd,
„Gut 2500 Flugkilometer für einen Schinken sind doch ganz passabel, fast wie beim Linie Aquavit!“.
Diese Feststellung ist tröstlich.
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