Im Sachsen-Sumpf

Bernd

Foren-Redakteur
Teammitglied
Ich bin ein guter Esser, doch mein Messer erwies sich als stumpf
und ich wischte es ab an meinem Strumpf,
der noch feucht war vom Sumpf,
denn in den bin ich gesten gegangen,
Sumpfdotterblumen haben an meinen Schultern gehangen,
als hätte der Wassermann selbst mir den Kranz umgebunden
und um die Schulter gewunden.
Des Wassermanns Töchterlein reichte mir Wein
und ich trank und versank in das Märchenland.
Wenn du aber glaubst, es wäre alles genauso gewesen,
dann irrst du sehr,
denn mein Gedächtnis ist schlecht, und doch habe ich recht.
Als ich das dem Wassermann sagte, packte er mich am Schulterblatt,
woraufhin er mich - in hohem Schwunge - aus dem Sumpf geworfen hat -
und er steckte gar seine Zunge hinaus, dann ging ich nach Haus,
voll Hunger, und holte gleich Schlackwurst aus meinem Kühlschrank raus
und Schinken -- und Wein zu trinken.
Doch ich kriegte den Schinken nicht klein, denn das Messer war, wie ich euch schon mal schrieb, völlig stumpf,
und so biss ich in den Schinken hinein und die Zähne aus,
doch da mache ich mir gar nichts daraus.
Ich habe einen Zahnarzt gleich bei mir um die Ecke hinter der Dornenhecke.
 



 
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