Im Vorbeigehen.

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MalteLaurids

Mitglied
Im Vorbeigehen.

Die Namen, die wir für uns haben.
Geflüstert stehen sie im Dazwischen
wie ein Wald, der unsere Stimmen schluckt.

Die Namen, die wir für uns haben.
Gebrochen, gekrümmt, verbogen,
von den Bildern, die wir von uns
haben,
die wir wie Häute aus Glas
tragen,
Silben brechen daran, werden hart,
zwischen ihnen
gelichtete Ferne.

Dein Geschenk an mich
ist,
unerwünscht,
eine Zeit mit mir.
Ich möchte weit verreisen.
Ich suche die Gegenrichtung.
Ich sollte dich zwischen deinen Spiegeln lassen.
Ich will, dass du mich zwischen dir und dir entdeckst.
Und deinen Namen für mich findest.

Der Abstand
eines Grußes
des Zigarettenrauchs
einer Sekunde
eines Wortes von seinem Gedanken
ist unsere einzige Nähe.

Das könnte dein Name sein.
 

revilo

Mitglied
Wow......in der LL geht gerade ein neuer Stern am Lyrikhimmel auf....... bin sehr gespannt auf Deine nächsten Gedichte.....die bisherigen erinnern mich an den Lyriker Andreas Altmann.....LG revilo
 
G

Gelöschtes Mitglied 20513

Gast
Was hat denn das Spiel mit dem Namen zu bedeuten? Namen sind Schall und Rauch. Mir gefällt der letzte Absatz, aber mit dem Rest mich zu beschäftigen halte ich nicht für angebracht, ich vermisse die Substanz. Ich bin der Ansicht, dass der letzte Absatz der Einstieg in ein Gedicht sein könnte, wo es dann um die Beziehung von zwei Menschen geht. Und wenn es dann so weiterginge wie im letzten Absatz, ja, dann könnte es ein wirklich gutes Gedicht werden. So aber kann ich mit diesem Gedicht nicht allzuviel anfangen.

Gruß, blackout
 

MalteLaurids

Mitglied
Was hat denn das Spiel mit dem Namen zu bedeuten? Namen sind Schall und Rauch. Mir gefällt der letzte Absatz, aber mit dem Rest mich zu beschäftigen halte ich nicht für angebracht, ich vermisse die Substanz. Ich bin der Ansicht, dass der letzte Absatz der Einstieg in ein Gedicht sein könnte, wo es dann um die Beziehung von zwei Menschen geht. Und wenn es dann so weiterginge wie im letzten Absatz, ja, dann könnte es ein wirklich gutes Gedicht werden. So aber kann ich mit diesem Gedicht nicht allzuviel anfangen.

Gruß, blackout
Danke. Ich denke, Sie haben Recht. Und geben mir davon ab. Denn unter der Prämisse, dass Namen nichts sind als Schall und Rauch, geht das Gedicht so nicht. Vielleicht ist was anderes gemeint mit Name. Ein Gefühl von Geschlossenheit. Bestimmtheit. Schauen wir in uns danach. :)
 



 
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