Im Waldhain

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Bellador

Mitglied
Er konnte nicht glauben, was er vor sich sah
und fast wie verwurzelt stand er lange da.
Sie spielte und tanzte mit Schatten und Licht
und schloss ihre Augen, bemerkte ihn nicht.

Sie schwebte vernügt und umarmte den Wind.
Er dachte, wenn sie ihn sieht, dann wird er blind.
Trotz weinendem Herzen entschied er zu gehen
in Hoffnung, die Elfe bald wieder zu sehen.

Er schlief eine Nacht nicht und zwei und nicht drei,
da schlich vor dem Fenster ein Lichtlein vorbei.
Es schwebte zu ihm an das Bett, bis dann da
ein sehnlich erwartetes Wunder geschah.

Er kehrte als Elf in den Waldhain zurück,
sein Herz war erfüllt und getränkt voller Glück.
Dort fand er sie lächelnd und gab ihr die Hand,
dann flogen sie endlich ins elfische Land.
 
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G

Gelöschtes Mitglied 15780

Gast
Schön, so eine Variation zu Undine, oder Giselle, oder Pururavas und Urvashi.
 

James Blond

Mitglied
Vor allem schön, weil sich endlich mal jemand in Daktylen versucht, die hier ihre zauberhaft schwebende Wirkung entfalten. Einziger Kritikpunkt V6:

Er dachte, wenn sie ihn sieht, dann wird er blind.

klingt daktylisch betont ein wenig erzwungen. Außerdem wäre hier ein Konjunktiv angebracht, z.B.

Wenn sie ihn hier he, dann würde er blind.

Grüße
JB
 

Bellador

Mitglied
Hallo Mondnein und JB,

Danke euch beiden fürs Lesen und Feedback.
Ich denke über deinen Vorschlag nach, JB.

LG Bella
 



 
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