immer noch tut es weh

von uns
an uns
keine Liebe mehr

all das ist geschehen
war es keine
war es nie die Liebe

unmöglich erscheint
zu verstehen
warum immer
wenn ich dich seh
tut es noch weh

weiß nicht
wozu wohin
ich muss weiter

an dir vorübergehen
warum ist unfähig unsere Welt
der Gefühle Gesetze zu verstehen

weil immer
wenn ich dich seh
immer dann
tut es mir weh

mein Herz lass los
lass uns fliegen
ein neues Leben
lass geschehen

groß ist und
vielfältig die Welt
Vernunft rate mit
zwei Augen sehen

denn noch immer
wenn ich dich seh
sogleich schon
tut es sehr weh

Hallo anonym
Lyrik verdichtet, auf verschiedene Weise, aber eben doch 'anders als alltägliche Sprache'.
Dieser Text verdichtet leider absolut gar nichts und steht auch inhaltlich irgendwo zwischen Gejammer und Kitsch. Gerade deshalb wirkt er auf mich NICHT einfühlsam, unabhängig vom Mangel an lyrischer Sprache.

LG
Tula

Ich empfinde den Text als verkopft - der Schmerz lässt sich nicht nachfühlen. Durch die Verdrehungen muss man nachdenken, was der jeweilige Satz ursprünglich sagte. Und wenn man das dann gefunden hat, sind es sachliche Aussagen wie aus einem Bericht.

Leider sah ich schon oft solche Art zu schreiben. Hier kommen die Punkte dazu, die von den beiden Kommentaren bereits treffend beschrieben wurden.
Aus diesen Gedanken des Autors hätte man auch ein Gedicht verfassen können.