Immer noch Versuche des Abstands

Dieses Wäldchen ist kein Ort der Rückkehr
eher eine gefühlte Erinnerung
wie in ungewollten Träumen
in denen ich vertraut mit Leuten umgehe
die ich noch nie leiden konnte

Die Striemen auf deinem Rücken vernarben
und deine Füße trotzten dem Gang über die Glut
nie hast du einen der Namen verraten
die in deinem Hirn verkapselt sind
um jeden neuen Ausbruch zu verhindern

Du siehst dich in der Pfütze auf dem Pfad
einen Durchgekommenen mit viel Weiß im Auge
triefend noch von einem Wolkenbruch
mit aus schlierigem Regen geformten Gesichtern
die am Boden zerstoben und hilflos versickerten

Dein Blick unter geschlossenen Lidern färbt sich rot
wenn die treibenden Wolken die Sonne freigeben
blutige Schemen ohne Kraft sie wegzublinzeln
im Hintergrund ein lärmendes Spalier von Namen
als Essenz aus dem Rauschen tauber Ohren

Noch kniest du vor diesem kleinen See auf dem Weg
ergriffen den wärmenden Strahlen zugewandt
aber jetzt ist es bald Zeit dich hinunter zu beugen
und die Wasseroberfläche sachte zu berühren
für diesen Kuss der mir durch und durch geht