Hallo Sufnus,
die Bilder waren zuerst da und der Text ist gefolgt.
Für mich ist ja immer wieder spannend, wie ein Text auf andere wirkt (deswegen schätze ich Feedback sehr). Wenn du schreibst, dass sich "alles eher abstrakt und unpersönlich anfühlt", dann freut mich das insofern, als es zum Inhalt gut passt. Es geht - wie auch in dem von dir angesprochenen Text "Gallien" - um Erleben von Macht in größeren Strukturen. Um den Machterhalt, um die Durchsetzung, um Verhinderung von Gegenwehr und die Negierung der Auswirkungen. Da in diesem Kontext zumeist Transparenz und Offenheit fehlen sind "abstrakt" und "unpersönlich" zum Text passende Begriffe.
Dass die Reime "flach" sind, kann ich nachvollziehen. Im zügigen Schreiben kamen sie schnell, insofern waren sie ohne weiteren Schliff gesetzt.
Zu deiner Rückmeldung "
dass es sich für mich so anfühlt, als ob der Text macht, was er will und dabei aber nicht so recht weiß, was er eigentlich will " finde ich ebenso eine Parallele: Der Text "macht, was er will" (wie das Imperium), und die Adressaten wissen eigentlich nicht, wie ihnen geschieht, was sie jetzt damit anfangen sollen.
Damit möchte ich meinen Text gar nicht "zurechtrücken" oder "rechtfertigen", sondern ich nehme wahr, dass der Text trotz seiner augenscheinlichen Schwäche eine Reaktion auslöst, die sich mit dem Inhalt zum Teil deckt. Vielleicht ist es aber nur mir (mit meinen Bildern) möglich, das zu sehen.
LG Freedom
P.S.: Ja, die Römer sind zwar naheliegend, hatten aber keine weiteren Einfluss. Und Tik-Tok-Trends gehen an mir vorbei.

Die römische Küche ist mir da wesentlich näher

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