Impresario des raunenden, hypothetischen Imperativs

Hagen

Mitglied
Impresario des raunenden, hypothetischen Imperativs

Lass mich Dich betreten, geliebte, gehasste, missliebige, angebetete Leselupe!
Ich verneige mich vor Dir, hochgeschätzte Leselupe,
ich als Hipster der Lyrik, der epischen Dichtkunst!
Ich neige mein Haupt vor lyrischem, poetischen Feingefühl Deiner Troubadoure der Wortkunst und der Fähigkeit zum ausdrucksvollen Wortgeflecht.
Wie kann ich Dir dienen, als Meister der Absoluten Ignoranz, ausgerüstet mit Desinteresse zum hehren Wort?

Ich werde es anpacken, bis ich aufgestiegen bin, zum
Impresario des raunenden, hypothetischen Imperativs!
 
G

Gelöschtes Mitglied 15780

Gast
oh je!

Wie kann ich Dir dienen, als Meister der Absoluten Ignoranz, ausgerüstet mit Desinteresse zum hehren Wort?

Ich werde es anpacken, bis ich aufgestiegen bin, zum
Impresario des raunenden, hypothetischen Imperativs!
Da man Interesse in der Regel [blue]an [/blue]etwas hat, hat man auch Desinteresse [blue]an [/blue]etwas.
Und wenn Du tatsächlich Desinteresse am "hehren Wort" pflegen willst - warum willst Du dann zum "hypothetischen Imperativ" aufsteigen?
Und zu welchem? Es gibt ziemlich viele davon.
Und was ist die Bedingung, die Du Deiner Selbstaufforderung voraussetzen willst? Ohne Bedingung ist das nur eine leere Formel, und ohne wirkliche Selbstaufforderung sowieso.

Da "hypothetischer Imperativ" ein zusammenhängendes Begriffspaar ist, ist das Komma zwischen dem Attribut "raunenden" und dem Proprium "hypothetischen" überflüssig.

"Geraunt" wird ohnehin nichts, da der hypothetische Imperativ, der da vor sich hin raunen soll (als sei er eine Person), nicht konkret wird.

Lustig?
 

Hagen

Mitglied
Hallo Mondnein,
vielen Dank für die Beschäftigung mit meinem Text und die überaus fundierte Kritik.

Allerdings muss ich zu meiner Schande, oder 'Imagepflege' gestehen, dass ich diesen Text mit besoffenem Kopf verfasst, eingestellt und vergessen habe.
Jetzt wo ich hoffentlich wieder nüchtern bin, muss ich erst mal googeln, was ein 'hypothetischer Imperativ' überhaupt ist.
Bisher bin ich ohne dieses Wissen ganz gut klargekommen und frage mich was es eigentlich alles soll.

Naja, nichts desto Trotz,
wir werden uns weiterhin lesen!

Ganz herzliche Grüße
yours Hagen

______________________
Die Geschichte oder der Roman, den Du selbst gut findest und für die oder den Du lange recherchiert, geschrieben und Herzblut eingebracht hast, wird von der Kritik verrissen werden.
Solltest Du allerdings mit besoffenem Kopf in der Kneipe einen Zweizeiler auf einem Bierdeckel verfassen, den Du selber nicht verstehst und diesen Text völlig verkatert am nächsten Morgen versehentlich veröffentlichst, wirst Du von der Kritik hochgelobt werden.
 
G

Gelöschtes Mitglied 15780

Gast
Zum Nachklapp Deiner Antwort:
Das mit dem "Verreißen" stimmt schon, jedenfalls stimmt es oft.
Das mit dem "Hochloben" allerdings kaum.
In trunkenem Zustand verfaßte Lieder müssen die Nüchternen trunken machen. Und zwar auf die Weise, daß der poetische Reiz oder Schwung oder Flow usw. den Leser erfaßt.
Das ist eigentlich sonst nicht so abwegig oder schwierig, denn die Trunkenheit ist bei Gedichten ja nicht Verschleierung, sondern Öffnung des entsprechenden Impulses.
Wenn man ein Dichter ist.

Aber Du schreibst, glaube ich, eher Geschichten als Gedichte, stimmts?
 

Hagen

Mitglied
Hallo Mondnein,
ja, ich schreibe mehr Geschichten.
Du findest meine 'Werke' unter Diary, Kurzgeschichten, Humor und Dings sowie neuerdings Erotic & Co., ach ja, mit Essays und so habe ich mich auch mal probiert.

Alles in Allem habe ich den Eindruck, dass ich zu viel rumdaddele, anstatt endlich meinen sechsten Roman fertig zur Veröffentlichung zu machen.

Der Text unter meinem letzten Verbrechen stammt aus den Autorengesetzen:
Autorengesetze 4 replies Hagen 30. 07. 2011 Forum Lupanum Archiv

Aber egal, wir lesen uns!

Herzlichst
Yours Hagen

____________________
Wenn alles zu gut geht, wird irgend etwas schiefgehen.
Folgerungen:
1. Wenn etwas nicht mehr schlimmer werden kann, so wird es noch schlimmer.
2. Immer, wenn man glaubt, es geht besser, so hat man etwas übersehen.
 

Hagen

Mitglied
Impresario des raunenden, hypothetischen Imperativs

Lass mich Dich betreten,
geliebte, gehasste, missliebige,
angebetete Leselupe!
Ich verneige mich vor Dir,
hochgeschätzte Leselupe,
ich als Hipster der Lyrik,
der epischen Dichtkunst!
Ich neige mein Haupt
vor lyrischem, poetischen Feingefühl
deiner Troubadouren der Wortkunst,
der Fähigkeit zum ausdrucksvollen Wortgeflecht.

Wie kann ich Dir dienen,
als Meister der Absoluten Ignoranz,
ausgerüstet mit Desinteresse an hehrem Wort?
An schwebendem Ausdruck
in den Sphären der Offenbarung,
zügelnd die scheuenden Pferde
des Fabulierens,
des Gelöstseins von klassischer Poesie,
aufsteigend zur Dichtung der mondänen Lyrik?

Ich werde es anpacken,
bis ich aufgestiegen bin,
zum Impresario des raunenden,
hypothetischen Imperativs!
 

Hagen

Mitglied
Hallo Mondnein,
gefällt es Dir so besser?

Wir lesen uns!

Herzlichst
yours Hagen



__________________
„Oft büßt das Gute ein, wer Bessres sucht.“
bzw. in anderer Übersetzung
„Wer bessern will, macht oft das Gute schlimmer.“
ist ein Ausspruch aus William Shakespeares Tragödie König Lear (I, 4); im englischen Original heißt es
„Striving to better, oft we mar what’s well.“
 

Hagen

Mitglied
Impresario des raunenden, hypothetischen Imperativs

Lass mich Dich betreten,
geliebte, gehasste, missliebige,
angebetete Leselupe!
Ich verneige mich vor Dir,
hochgeschätzte Leselupe,
ich als Hipster der Lyrik,
der epischen Dichtkunst!
Ich neige mein Haupt
vor lyrischem, poetischen Feingefühl
deiner Troubadouren der Wortkunst,
der Fähigkeit zum ausdrucksvollen Wortgeflecht.

Wie kann ich Dir dienen,
als Meister der Absoluten Ignoranz,
ausgerüstet an Desinteresse an hehrem Wort?

An schwebendem Ausdruck
in den Sphären der Offenbarung,
zügelnd die scheuenden Pferde
des Fabulierens,
des Gelöstseins von klassischer Poesie,
aufsteigend zur Dichtung mondäner Lyrik?

Ich werde es anpacken,
bis ich aufgestiegen bin,
zum Impresario des raunenden,
hypothetischen Imperativs!
 

Hagen

Mitglied
Impresario des raunenden, hypothetischen Imperativs

Lass mich Dich betreten,
geliebte, gehasste, missliebige,
angebetete Leselupe!
Ich verneige mich vor Dir,
hochgeschätzte Leselupe,
ich als Hipster der Lyrik,
der epischen Dichtkunst!
Ich neige mein Haupt
vor lyrischem, poetischen Feingefühl
deiner Troubadouren der Wortkunst,
der Fähigkeit zum ausdrucksvollen Wortgeflecht.

Wie kann ich Dir dienen,
als Meister der Absoluten Ignoranz,
ausgerüstet an Desinteresse am hehrem Wort?

An schwebendem Ausdruck
in den Sphären der Offenbarung,
zügelnd die scheuenden Pferde
des Fabulierens,
des Gelöstseins von klassischer Poesie,
aufsteigend zur Dichtung mondäner Lyrik?

Ich werde es anpacken,
bis ich aufgestiegen bin,
zum Impresario des raunenden,
hypothetischen Imperativs!
 
G

Gelöschtes Mitglied 15780

Gast
noch immer flach, ohne Risiko

Wie kann ich Dir dienen,
als Meister der Absoluten Ignoranz,
ausgerüstet [red][strike]an[/strike] [/red] [blue]mit [/blue]Desinteresse am hehrem Wort?

An schwebendem Ausdruck
in den Sphären der Offenbarung,
zügelnd die scheuenden Pferde
des Fabulierens,
des Gelöstseins von klassischer Poesie,
aufsteigend zur Dichtung mondäner Lyrik?
soweit ganz schön hohl, wie wohl beabsichtigt

Ich werde es anpacken,
bis ich aufgestiegen bin,
zum Impresario des raunenden,
hypothetischen Imperativs!
das ist ja noch immer der "raunende, hypothetische Imperativ", mit dem falschen Komma und dem Mangel an Fallhöhe.

Richtiges Pathos hat ja nicht der hypothetische Imperativ, der ja auch als Ferengi-Erwerbsregel durchgehen könnte, sondern der "kategorische Imperativ", denn der ist der Göttlichkeitsanspruch des moralischen Menschen. Der hat Fallhöhe, ist riskant, verstiegen und idealistisch hoch Googol.
 

Hagen

Mitglied
Impresario des raunenden, hypothetischen Imperativs

Lass mich Dich betreten,
geliebte, gehasste, missliebige,
angebetete Leselupe!
Ich verneige mich vor Dir,
hochgeschätzte Leselupe,
ich als Hipster der Lyrik,
der epischen Dichtkunst!
Ich neige mein Haupt
vor lyrischem, poetischen Feingefühl
deiner Troubadouren der Wortkunst,
der Fähigkeit zum ausdrucksvollen Wortgeflecht.

Wie kann ich Dir dienen,
als Meister der Absoluten Ignoranz,
ausgerüstet mit Desinteresse am hehrem Wort?

An schwebendem Ausdruck
in den Sphären der Offenbarung,
zügelnd die scheuenden Pferde
des Fabulierens,
des Gelöstseins von klassischer Poesie,
aufsteigend zur Dichtung mondäner Lyrik?

Ich werde es anpacken,
bis ich aufgestiegen bin,
zum Impresario des raunenden,
hypothetischen Imperativs!
 

Hagen

Mitglied
Oh Gottohgott, lieber Mondnein,
da versuche ich mich erstmalig an ernsthafter Dichtung und dann gleich so was!
Aber Du hast mir sehr geholfen!
Was ist denn 'Fallhöhe' in der Dichtkunst?
Und was 'Ferengi-Erwerbsregel'?
Was gibt es noch für einen Imperativ, um den Satzrhythmus nicht zu stören?

Ich bin übrigens aus der Kirche ausgetreten, als ich herausbekam, dass die Götter die Menschen nur ihrer Belustigung erschufen.
Und ich habe auch kein Abitur, also sei bitte gnädig mit mir.

Trotzdem, wir lesen uns!

Yours Hagen


_____________________________
Die Pflege von literarischem Kulturgut
ist für mich nicht die Aufbewahrung der Asche,
sondern das Weitertragen der Flamme!
 

Hagen

Mitglied
Impresario des raunenden, hypothetischen Imperativs

Lass mich Dich betreten,
geliebte, gehasste, missliebige,
angebetete Leselupe!
Ich verneige mich vor Dir,
hochgeschätzte Leselupe,
ich als Hipster der Lyrik,
der epischen Dichtkunst!
Ich neige mein Haupt
vor lyrischem, poetischen Feingefühl
deiner Troubadouren der Wortkunst,
der Fähigkeit zum ausdrucksvollen Wortgeflecht.

Wie kann ich Dir dienen,
als Meister der Absoluten Ignoranz,
ausgerüstet mit Desinteresse am hehrem Wort?

An schwebendem Ausdruck
in den Sphären der Offenbarung,
zügelnd die scheuenden Pferde
des Fabulierens,
des Gelöstseins von klassischer Poesie,
aufsteigend zur Dichtung mondäner Lyrik?

Ich werde es anpacken,
bis ich aufgestiegen bin,
zum Impresario des raunenden
kategorischen Imperativs!
 
G

Gelöschtes Mitglied 15780

Gast
Philosoviele Imperative

Als Impresario würde ich den "tenorischen Imperativ" wählen.

Vielleicht wäre eine Paradoxie - so disparat wie das "Raunen" - hier noch besser.
Entweder eine Übertreibung wie "imperialer Imperativ", "impertinenter Imperativ", "schamloser" bzw. "unverschämter Imperativ",
oder ein Blödsinn wie "schwachmatischer Imperativ", "albernativer Imperativ", "inspirativer Imperativ"
oder ein wirklicher Widersinn wie "ergebenster Imperativ", "devotionaler Imperativ", "niederknieender", "niedersinkender", kreislaufkollabierender", "schamroter", "tiefbeschämter" usw. Imperativ.

Oder "sturzbesoffener Imperativ".
Oder "aus-pera-hoher Im-pera-tief"
- es wird immer schlimmer. Ich bevorzuge den "tiefbeschämten Imperativ".
 

Hagen

Mitglied
Impresario des raunenden, hypothetischen Imperativs

Lass mich Dich betreten,
geliebte, gehasste, missliebige,
angebetete Leselupe!
Ich verneige mich vor Dir,
hochgeschätzte Leselupe,
ich als Hipster der Lyrik,
der epischen Dichtkunst!
Ich neige mein Haupt
vor lyrischem, poetischen Feingefühl
deiner Troubadouren der Wortkunst,
der Fähigkeit zum ausdrucksvollen Wortgeflecht.

Wie kann ich Dir dienen,
als Meister der Absoluten Ignoranz,
ausgerüstet mit Desinteresse am hehrem Wort?

An schwebendem Ausdruck
in den Sphären der Offenbarung,
zügelnd die scheuenden Pferde
des Fabulierens,
des Gelöstseins von klassischer Poesie,
aufsteigend zur Dichtung mondäner Lyrik?

Ich werde es anpacken,
bis ich aufgestiegen bin,
zum Impresario des raunenden
tenorischen Imperativs!
 

Hagen

Mitglied
Danke, lieber Mondnein,
für Deine Hilfe.

Ich glaube, so kann man es lassen.

Wir lesen uns!

Herzlichst
yours Hagen


_____________________
Wer sich nicht mehr wundern
und in Ehrfurcht verlieren kann,
ist seelisch bereits tot.
 

Hagen

Mitglied
Da fällt mir noch was ein,
lieber Mondnein:

Ferengi-Erwerbsregel Nr. 27
Das Schönste an einem Baum ist das,
was du mit ihm machst,
nachdem du ihn gefällt hast.

und eine kleine Abwandelung der 66. Regel:
Jeder Verrückte, der in der Leselupe dient,
kann aus dem Dienst entlassen werden,
wenn er will.
Jeder der entlassen werden will,
ist nicht verrückt und muss gezwungen werden,
zu dienen. (weiterschreiben!)

Irgendwie erinnert mich das an 'Catch 22' oder 'Der IKS-Haken'.

Wir lesen uns!
Yours Hagen
 



 
Oben Unten