In deinen Armen

4,00 Stern(e) 1 Stimme

Katniss

Mitglied
Die Welt ist in Ordnung.
Ich bin bei mir.
Es gibt kein Gestern und kein Morgen,
nur den Moment.
Die Gedanken kommen zur Ruhe.
Und ich weiss:
Ich bin ok so, wie ich bin.

Ich weiss auch:
Schon bald wird dieser Moment wieder zerstört werden.
Überstürzt und unsanft weist du mich zurück.
Gedanken, was ich falsch gemacht habe.
Obwohl ich inzwischen wissen sollte,
dass es selten um mich geht.

Ich spüre die Wärme,
deinen Arm um meine Taille,
den Hauch deines Atems in meinem Nacken.
Geniessen.
Jeden Moment einsaugen.


Jetzt bist du gegangen.
Statt von deinen Armen werde ich von Gedanken umhüllt.
Zweifel.
Und wieder Hoffnung.
Zu viele Gedanken,
die sich nur schwer vertreiben lassen.
Eine Achterbahn der Gefühle.

Deine Stimme am Telefon.
Und in dem Moment weiss ich:
Ich freue mich, bald wieder in deinen Armen zu liegen.
 

Katniss

Mitglied
Weiss nicht, ob sich der Text unter "Experimentelle Lyrik" einordnen lässt, oder doch eher zur "Kurzprosa" gehört. Bin neu hier - freue mich über Feedback.
 

Tula

Mitglied
Hallo Katniss
Mit Sicherheit weder das eine noch das andere. Es ist ungereimte Lyrik. Allerdings kommt die lyrische Sprache hier noch etwas zu kurz. "Umhüllen" ist bei Gedanken vielleicht nicht der glücklichste Vergleich. Besser wären die Zweifel, die ja ohnehin in der Zeile darauf stehen.

LG
Tula
 

Franke

Foren-Redakteur
Teammitglied
Hallo Katniss,

experimentelle Lyrik ist das nicht.
Ich verschiebe es in "Ungereimtes", obwohl es eher einem Tagebucheintrag gleicht.
Zeilenumbrüche machen aus einem Text leider kein Gedicht.

Liebe Grüße
Manfred
 

Katniss

Mitglied
Alles klar, danke Manfred!
Ja, es ist ein Tagebucheintrag und hat wohl nicht viel Literarisches. Frage mich, ob es sich zu experimenteller Lyrik umbauen lässt...
 

Franke

Foren-Redakteur
Teammitglied
Frage mich, ob es sich zu experimenteller Lyrik umbauen lässt...
Das denke ich nicht, schau dir einmal die Beiträge unter "Experimenteller Lyrik" an.

Aber wenn du den Text verdichtest, könnte daraus ungereimte Lyrik werden.
Dabei solltest du zum Beispiel unnötige Wortwiederholungen wie "Gedanken" vermeiden.

Liebe Grüße
Manfred
 



 
Oben Unten