in der Stimme wird alles Märchen

Ich erzählte dir von Farben
von Tönen
laute, wie leise
vom warten, vom erwarten
von der kurzen Weile
von der langen Weile
alles vom Tag
selbst von der Nacht
Aufgang und Untergang
vom wachsen
vom vergehen
der Schmerz, der Schöne
und die Qual
fressen und gefressen werden
die Berührung und ihr Geschmack
vom Unterschied im Identischen
dem Unendlichen im Endlichen
wie es ineinander verwoben ist
von der Zeit, besonders von ihr
wie in ihr all dies anfing und verging
ich erzählte rückwärts von drei
und wie meine Mär Welt wurde

trivial schrieb:

wie meine Mär Welt wurde

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welche Mär? meinst Du "Märchen"?
aber hier ist nichts märchenhaft,

trivial schrieb:

von Farben
von Tönen

Zum Vergrößern anklicken....

aber hier ist von keiner einzigen Farbe die Rede, weder von Rot noch von Azur oder Türkis. Und "Töne" könnten klingen, wenn die Abstrakta konkret würden, etwa als Musik oder Klangzauber

es ist zwar kein Märchen, aber "Welt" ist es auch nicht

Hallo trivial,

vielleicht käme das "Märchen" besser zum Vorschein, wenn Du

der Schmerz, die Schöne
und die Qual (das Biest)

schreiben würdest?

Ansonsten ein gutes Lamento des Seins und Nichtsein, das auch rückwärts gezählt nicht endet.

LG
Manfred

Lieber Manfred,
danke für Deinen netten Kommentar. Ich glaube manch einer sieht das märchenhafte und andere eben nicht.

Liebe Grüße
R