Elmar Feische
Mitglied
In der Falle
Ich bin in ein tiefes, schwarzes Loch gefallen.
Wie ein Insekt krieche ich auf dem Boden umher.
Die glitschigen Wände bieten keinen Halt
für meine Ausbruchversuche.
Die Leiter,
die mir früher eine große Hilfe war,
trägt mich nicht mehr;
die Sprossen sind morsch und brechen,
sobald ich einen Fuß darauf setze.
Das Echo meiner stummen Hilfeschreie
hat mich fast taub gemacht.
Noch ernähre ich mich von Hoffnung,
aber die Vorräte werden immer knapper.
Gestern glaubte ich,
im Lichtkegel meines Gefängnisses
ein Gesicht gesehen zu haben.
Erst sah ich eine höhnische Fratze, die hämisch
meine erfolglosen Ausbruchversuche beobachtete.
Aber jetzt hoffe ich,
das Gesicht kommt zurück
und wirft ein Lächeln zu mir herab,
mit dem ich mich in der zunehmenden Kälte
bedecken kann.
Oft überkommt mich ein tiefer Zorn.
Ich schreie, stoße Verwünschungen aus,
stampfe den Boden mit meinen Füssen
und schlage mit den Fäusten
gegen die modrigen Wände.
Dann ist ein wenig Ruhe,
in der ich meine Wunden lecken kann
und ich stille meinen Durst
mit den bitteren Tränen
meines Selbstmitleids.
Angst habe ich,
dass über mir im Licht
das normale Leben weitergeht,
dass über mich, irgendwann,
so viel Gras gewachsen ist,
dass niemand mehr weiß,
wer ich gewesen bin.
Ich bin in ein tiefes, schwarzes Loch gefallen.
Wie ein Insekt krieche ich auf dem Boden umher.
Die glitschigen Wände bieten keinen Halt
für meine Ausbruchversuche.
Die Leiter,
die mir früher eine große Hilfe war,
trägt mich nicht mehr;
die Sprossen sind morsch und brechen,
sobald ich einen Fuß darauf setze.
Das Echo meiner stummen Hilfeschreie
hat mich fast taub gemacht.
Noch ernähre ich mich von Hoffnung,
aber die Vorräte werden immer knapper.
Gestern glaubte ich,
im Lichtkegel meines Gefängnisses
ein Gesicht gesehen zu haben.
Erst sah ich eine höhnische Fratze, die hämisch
meine erfolglosen Ausbruchversuche beobachtete.
Aber jetzt hoffe ich,
das Gesicht kommt zurück
und wirft ein Lächeln zu mir herab,
mit dem ich mich in der zunehmenden Kälte
bedecken kann.
Oft überkommt mich ein tiefer Zorn.
Ich schreie, stoße Verwünschungen aus,
stampfe den Boden mit meinen Füssen
und schlage mit den Fäusten
gegen die modrigen Wände.
Dann ist ein wenig Ruhe,
in der ich meine Wunden lecken kann
und ich stille meinen Durst
mit den bitteren Tränen
meines Selbstmitleids.
Angst habe ich,
dass über mir im Licht
das normale Leben weitergeht,
dass über mich, irgendwann,
so viel Gras gewachsen ist,
dass niemand mehr weiß,
wer ich gewesen bin.