Ina, das Feuer

3,50 Stern(e) 2 Bewertungen

Kinghorst

Mitglied
Ina - Das Feuer


Wind weht in deinem Haar
und du stehst wie in Flammen,
die lüstern lodernd um sich greifen,
um helles Feuer zu entfachen,
dem du mit deinem dunklen Lachen
die Kraft zu noch mehr Wärme gibst.

Ich schau dich an
und weich zurück,
mir dieser Kühle wohl bewußt
in der ich mich bis jetzt befand.

Ganz sicher war ich in vertrauter Kälte
vor der mich nur Bewegung schützte,
ein Laufen, Suchen, Raufen, Wandern
von dem ich müde vor dir steh
und sehnsüchtig dein Feuer seh.

Noch einen Schritt weich ich zurück,
dann spüre ich die warmen Hände
und Lippen legen kleine Brände,
die heiß und feucht die Haut versengen.
Den Schmerz erstickt, doch voll von Lust
verbrenne ich in deinen Armen,
schreie und flehe
nicht um Erbarmen
nur, daß du auch den letzten Rest
von mir zu Asche werden läßt,
damit ich wieder leben kann.

"Entlaß mich nicht aus deinem Bann!"
will ich noch rufen, doch bleib stumm,
als kräuselnd bloß noch Rauch aufsteigt
und du da liegst und lächelnd schweigst.

Ich zitter still und denke noch
mit Schaudern an die Glut zurück.
Und während kühl der Nachtwind weht,
schließt leis die Türe und es geht
Ina, das Feuer.
 

Kinghorst

Mitglied
Bin mal gespannt, wohin mein Werk dieses Mal verschoben wird.
Grummel. Grummel.
Gibt es auch eine Sparte Brandstifter und Feuerwehrmänner, die ich noch nicht entdeckte habe???
 

Schakim

Mitglied
Hi, Kinghorst!

Sorry, leider nur ich ...


Ich schiebe die Feuer hinaus in den Wind,
damit dort ein herrliches Knistern beginnt.
Die Funken stieben in jede Richtung
und züngeln gierig nach Flammenverdichtung ...

Die Glut fällt schon bald in sich zusammen.
Im Herz hingegen lodern die Flammen ...
Wer war Brandstifter auf die Schnelle?
Der Teufel vermutlich in der Hölle!

Kein Feuerwehrmann löscht Herzwehflammen!
Doch mancher möchte sie schnell wieder verdammen!


Viele Grüsse!
Schakim
 

george

Mitglied
Gefällt mir gut dein Text, auch rhythmisch.
Aber schaust du die folgende zwei Zeilen nochmals an?
Da holperts im Vergleich zum Rest:

"schreie und flehe
nicht um Erbarmen"

Vielleicht ginge
schrei' und flehe nicht
um Erbarmen oder Gnade" ö.ä

Grüße
 
H

Holger

Gast
Man begegnet sich stets zweimal ...

Hallo Jürgen,

konnte mich fast ein halbes Jahr in den Foren nicht betätigen, war beruflicherseits regelrecht abgeschaltet.
Um so mehr freut es mich, Dich hier wiederzutreffen.
Ich weiß, ich weiß, Deine letzte Mail datierte noch aus der Steinzeit, wie es scheint. Dennoch, wenn auch verspätet, meinen Glückwunsch zum Preisgewinn in diesem Sommer.

Beste Grüße
Holger
 



 
Oben Unten