Walther
Mitglied
Ins Horn gestoßen
Ich trau mich nicht, mich an dich anzuschleichen:
Du bist so schön, so turmhoch träumend schön!
Dein Blick allein, er macht es, dass ich stöhn!
Wer will nur, soll nur, dir das Wasser reichen?
Ach, gib es mir, ach, schreibe mir ein Zeichen
Auf meine Stirn, ins Herz, ach hör, ich dröhn
Von seinem Schlagen und in wilde Höhn
Will mir der Blutdruck steigen: Lass erweichen
Dies harte Herz, das dir dein Stolz gebietet.
Ich habe mich an dich und deinen Hals verlorn,
Hab mich im gleichen Eingang eingemietet
Und fühl bei dir, als wär ich nur geborn,
Dass ich – von deinem Anblick umgenietet –
Mich hoffnungsvoll verblasend stoß ins Horn!
Ich trau mich nicht, mich an dich anzuschleichen:
Du bist so schön, so turmhoch träumend schön!
Dein Blick allein, er macht es, dass ich stöhn!
Wer will nur, soll nur, dir das Wasser reichen?
Ach, gib es mir, ach, schreibe mir ein Zeichen
Auf meine Stirn, ins Herz, ach hör, ich dröhn
Von seinem Schlagen und in wilde Höhn
Will mir der Blutdruck steigen: Lass erweichen
Dies harte Herz, das dir dein Stolz gebietet.
Ich habe mich an dich und deinen Hals verlorn,
Hab mich im gleichen Eingang eingemietet
Und fühl bei dir, als wär ich nur geborn,
Dass ich – von deinem Anblick umgenietet –
Mich hoffnungsvoll verblasend stoß ins Horn!