irgendwo und am Rande

4,00 Stern(e) 2 Bewertungen
Liebe Elke,
dein Text ist der Beweis dafür, dass sich Lyrik auch mit scheinbar vollkommen unlyrischen Wörtern schreiben lässt. Ein Gedicht ist eben auch immer Kompositionskunst.
Sowohl inhaltlich als auch formal gefällt mir dein Gedicht sehr.
Herzliche Grüße
Karl
 

ENachtigall

Mitglied
dein Text ist der Beweis dafür, dass sich Lyrik auch mit scheinbar vollkommen unlyrischen Wörtern schreiben lässt
Lieber Karl,

schöner Gedanke! Interessante Beobachtung. Tatsächlich habe ich es unter dem Aspekt weder geschrieben noch gelesen. Aber recht hast Du. Am Ende zählt, ob ein plausibles Gebilde entsteht, dessen Teile - nenn sie wie du willst - tragen.

Herzlichen Gruß von

Elke
 

Milko

Mitglied
schön

die "Funktioratio" toll

eine schrift mit der man geht und träumerisch schwelgt
über die dummheit der welt
menschen
gm
 

lapismont

Foren-Redakteur
Teammitglied
Hallo Elke,

aber was ist denn dieses "Hoheitsgebiet der Eitelkeiten"?

Den Zivildienst finde ich auch etwas verschwommen. Das Befreien klingt ja eher nach Gewalt.

cu
lap
 

ENachtigall

Mitglied
kritische Nachfragen

Hallo Ralf,

so, nun zu Deinen anregenden textkritischen Fragen. Sorry für die verspätete Antwort. Mir selbst ist schon klar, was ich meine. Trotzdem dauert die Übersetzung in Klartext manchmal etwas Zeit.

aber was ist denn dieses "Hoheitsgebiet der Eitelkeiten"?

Den Zivildienst finde ich auch etwas verschwommen. Das Befreien klingt ja eher nach Gewalt.
Nö, Gewalt ist da keine im Spiel; höchstens eine [blue]gewalt[/blue]ige Portion Geduld in der als Zivildienst bezeichneten nachhaltigen "Schritt für Schritt" Vorgehensweise beim Abbau selbstgesetzter Beschränkungen, Dogmen, krankhafter Wunschvorstellungen, größenwahnsinniger Ideale.

So sehe ich das Hoheitsgebiet der Eitelkeiten als ein Terrain, sei es persönlich, national oder global errichtet, auf dem versteinerte Ego- oder Elitenkonzepte gewachsene oder gehegte Selbstregulierungsprozesse behindern; wie das heiliggesprochene unlimited speeding auf deutschen Autobahnen, das nogo-Thema Verzicht auf Diätenerhöhung bei Abgeordneten, das krampfhafte Festhalten an Ämtern überhaupt, sowie der permanenten Steigerung des Lebensstandars, der Glaube an den eigenen Ausnahmestatus, der auf die Kinder übertragene Leistungsdruck der Eltern, das vermeintliche Recht auf Umweltverschmutzung u.v.m.

Sind diese Mauern erst einmal brüchig geworden, entwickeln sich endlich und zügig Gegentrends (die unerhört tönende Brut).

So ist es gemeint.

Späte Grüße von Elke.
 



 
Oben Unten