Irisch Butter und Schottenrock

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Thylda

Mitglied
Lieber Helmut

Nun habe ich dem Schlüsselreiz lange genug widerstanden :D

Die Schüttelreime funktionieren. Besonders schön finde ich den Aufbau, in der jeweils letzten Zeile nicht auf den reinen Schüttelreim zu bestehen. Das macht das sonst sehr Kompakte angenehm leicht.
Auch Dein Titel paßt gut. Er verbindet den Kilt mit der Butter, die ansonsten eher wenig gemein haben.

Wie bei Schüttelreimen häufig ist der Inhalt zwar ein wenig konstruiert, aber was mich ein wenig zum Schmunzeln bringt, ist der "Pullerkilt".

Kilts werden oft über Generationen hinweg weitergegeben. Den Kilt vom Großvater zu tragen ist keine Seltenheit. Das Einpullern wäre eher unhygienisch, denn das gute Stück kann nicht ständig gewaschen werden. ("He is washing his kilt" ist ein Ausdruck, daß ein Mann heiraten will oder zumindest, daß eine Hochzeit bevorsteht) Ich habe mir sagen lassen, daß mann in der traditionellen Trageweise vermeidet, an der betreffenden Stelle Kontakt mit dem rauhen Wollmaterial zu haben, das dort dann auch noch von dem flachmanngefüllten Sporran heruntergedrückt wird, um auch gegen das Auffliegen zu schützen. Normalerweise ist das zum Kilt gehörige Hemd lang genug, um Reibung und Anderes zu vermeiden ;)

Prinzipiell wurde früher jedoch zum Färben der Wolle für die Kilts oder auch den berühmten Harris Tweed Harn verwendet, der allerdings vor der Verarbeitung sorgfältigst gereinigt wurde. "Cleanliness is next to godliness" wird in den Highlands sehr ernst genommen ;)

Liebe Grüße
Thylda
 

helmut ganze

Mitglied
s.o.

Liebe Thylda,

vielen Dank für deine Zuschrift, sie hat mich sehr gefreut.
Da habe ich ja noch einiges dazulernen können, was das lebenslange Tragen des Kilt betrifft. Da bin ich froh, kein Schotte sein zu müssen.
Übrigens, mir gefallen Wortverdrehungen auch.

Ganz liebe Grüße

Helmut
 



 
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