Irren ist lieblich

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seelenstimme

Mitglied
Meine Schritte im leeren Gang
Immer schneller
Kann es nicht erwarten
Dich zu sehen
Dich zu sprechen
Bevor der Mut vergeht

Zu lang schon gezögert
Zu schüchtern
Dir in die Augen zu sehen
Mein Herz sprechen zu lassen
Doch nun bin ich bereit
Es dir zu sagen
Endlich!

Die letzte Tür links
Nur dünnes Holz trennt mich von dir
Sie drängen mich, die Worte
Zu oft runtergeschluckt
Tief eingesperrt
Genug!

Herzklopfen
Das einzige Geräusch im Gang
Ob du es durch die Tür hörst?
Ein letzter tiefer Atemzug

Ich reiß die Tür auf
Schleuder die Worte in den Raum
Drei Worte, die dir alles sagen sollen
Von heimlichen Blicken
Kribbelnden Wochen
Schmetterlingen
Und weichen Knien

Ein vorsichtiger Blick ins Zimmer
Und mein Kopf droht zu zerplatzten
Oh nein!
Wer ist das?
Jetzt erinner ich mich:
Rechts!
Es war die letzte Tür auf der rechten Seite!

Hinter mir
Ein Kichern
Du lehnst im Türrahmen
Lächelst
Und sagst nur: „Ich dich auch!“

(c) Seelenstimme
 

Franke

Foren-Redakteur
Teammitglied
Hallo seelenstimme!

Diese Anekdote könnte ich als Tagebucheintrag gerade noch durchgehen lassen, aber ein Gedicht ist das beileibe nicht.
Hier fehlt es leider an jeglicher lyrischer Verdichtung, du sprichst Dinge zu direkt an und auch das Bild der Schmetterlinge ist in diesem Zusammenhang sehr verbraucht.
Sorry, aber ein paar Zeilenumbrüche machen noch kein Gedicht.

Liebe Grüße
Manfred
 
Liebe seelenstimme,
mir fehlt auch die lyrische Verdichtung. Es wiederholt sich einfach zu viel. Aber mit einigen Kürzungen wird es sicherlich noch ein sehr spannendes Gedicht.
Sei mir bitte nicht böse...
Herzliche Grüße
Karl
 

Carlo Ihde

Mitglied
Ich schließ mich Karl an, insofern ich einige Kürzungen vornehmen würde. Was ich aber nicht teile, ist die Einschätzung, das wäre nicht an sich schon lyrisch. Mir gefällt es. Sicherlich kann man einige Längen nehmen, aber auch erst ab dem Zeitpunkt, wo klar ist, in welche Richtung die Pointe zielen wird. Bis dahin ist es unter umständen nicht so verkehrt, die "Norm", mit der am Ende gebrochen wird, so gut wie möglich zu etablieren.

Ich bin zwar kein Freund von Arbeit am Text und würde selber gleich einen neuen schreiben, wenn du, seelenstimme, aber an Texten gerne arbeitest, dann solltest du das machen. Dann hats auch mindestens seine 9 Punkte verdient.

Grüße
 

seelenstimme

Mitglied
Hallo Manfred!
Schade, dass ich dich nicht lyrisch anprechen konnte, aber danke für deinen Kommentar!


Hallo Karl!

Keine Soreg, ich bin nicht böse ;)
Immerhin siehst du noch Hoffnung :D
Das ist doch schon Mal was!

Hallo Carlo!

Auch dir danke fürs Lesen und für deine Meinung!
Ich habe mich dann mal drangesetzt und ein wenig umgeändert... ich weiß nicht... so viel anders ist es jetzt nicht... aber mich würde eure Meinung interesieren!

Meine Schritte im leeren Gang
Immer schneller
Erwartungsvoll
Dich zu sehen
Dich zu sprechen
Bevor der Mut vergeht

Zu lang schon gezögert
Zu schüchtern
Dir in die Augen zu sehen
Mein Herz sprechen zu lassen
Doch nun bin ich bereit
Es dir zu sagen
Endlich!

Die letzte Tür links
Nur dünnes Holz trennt mich von dir
Sie drängen mich, die Worte
Zu oft runtergeschluckt
Tief eingesperrt
Genug!

Herzklopfen
Das einzige Geräusch im Gang
Ob du es durch die Tür hörst?
Ein letzter tiefer Atemzug

Durch die aufgerissene Tür
schleuder ich Worte
Mit geschlossenen Augen
Von heimlichen Blicken
Kribbelnden Wochen

Ein vorsichtiger Blick
und mir stockt der Atem
Wende mein Tomatengesicht ab
während mich die Wellen des Scharms ertränken

Rechts!
Es war die letzte Tür auf der rechten Seite!

Hinter mir
Ein Kichern
Du lehnst im Türrahmen
Lächelst
Und sagst nur: „Ich dich auch!“


Liebe Grüße
Anna
 
Liebe Seelenstimme,
schon die beiden ersten Strophen enthalten viele Wiederholungen.

Was hältst du z.B. von folgender Kürzung bzw. Zusammenfassung?

Meine Schritte im leeren Gang
Immer schneller
Zu lange schon gezögert
Dir in die Augen zu sehen
Mein Herz sprechen zu lassen
Du nun bin ich bereit
Es dir zu sagen

Herzliche Grüße
Karl
 
I

Ivor Joseph

Gast
Also ich wäre bei den drei Worten in Deckung gegangen, hätte dann (von hinter der Ecke) geflüstert: mach die Augen zu und lass Dich küssen.
:¬)
O.K., es ist kein Gedicht, aber ein Text wie eins.
LG, Ivor
 

seelenstimme

Mitglied
Lieber Karl!

Ich find deinen Vorschlag super!
Ich nehme an, dass er als Ersatz für die ersten beiden Strophen gedacht ist? Jedenfalls werde ich deinen Vorschlag so übernehmen ;)
Danke dafür!

Hallo Ivor!

Man kann deine Fassung ja als anternatives Ende im Kopf behalten ;)
:D

Liebe Grüße euch beiden
Anna
 

seelenstimme

Mitglied
Meine Schritte im leeren Gang
Immer schneller
Zu lange schon gezögert
Dir in die Augen zu sehen
Mein Herz sprechen zu lassen
Nun bin ich bereit
Es dir zu sagen

Die letzte Tür links
Nur dünnes Holz trennt mich von dir
Sie drängen mich, die Worte
Zu oft runtergeschluckt
Tief eingesperrt
Genug!

Herzklopfen
Das einzige Geräusch im Gang
Ob du es durch die Tür hörst?
Ein letzter tiefer Atemzug

Ich reiß die Tür auf
Schleuder die Worte in den Raum
Drei Worte, die dir alles sagen sollen
Von heimlichen Blicken
Kribbelnden Wochen
Schmetterlingen
Und weichen Knien

Ein vorsichtiger Blick ins Zimmer
Und mein Kopf droht zu zerplatzten
Oh nein!
Wer ist das?
Jetzt erinner ich mich:
Rechts!
Es war die letzte Tür auf der rechten Seite!

Hinter mir
Ein Kichern
Du lehnst im Türrahmen
Lächelst
Und sagst nur: „Ich dich auch!“

(c) Seelenstimme
 

lapismont

Foren-Redakteur
Teammitglied
Hallo seelenstimme,

die Story gefällt mir, auch der Stil ist ok. Aber nicht als Lyrik.

cu
lap
 



 
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