hallo anhalli,
die erzählweise deines textes finde ich erst mal
sehr ansprechend, ich mag das poetische darin.
dennoch erscheinen mir einige bilder zu phrasenhaft,
bspw. "unbezwingbarer berg", "farben des chamäleons",
"die waage schlägt zu seinen gunsten aus".
das sind dinge, auf die ich verzichten würde, weil
sie schon fast zu klar sind.
auch einige sätze könnten noch entschlackt werden,
um mehr klarheit zu vermitteln.
Er ließ sie die Welt durch einen Schleier sehen, schenkte ihr Müdigkeit in [strike]vielen[/strike] Nächten voller Bewusstheit und Angst.
Im Leben ist Klarheit gefragt, und [strike]genau[/strike] da ist das Problem.
hier bin ich mir nicht sicher, ob dir die wiederholung
wichtig ist:
Aber er überwältigte sie [strike]immer wieder[/strike] aufs Neue, senkte sich [strike]immer wieder[/strike] wie eine dunkle Wolke auf sie herab, erdrückte sie mit seiner Macht.
mich stören die wiederholungen, weil es diese wirkung
nicht unbedingt braucht. inhaltlich bist du schon
eindringlich genug.
na ja, im grunde sind es kleinigkeiten, aber gerade
bei einem so kurzen text ist die klarheit wichtig,
denke ich.
ich bleibe trotzdem dabei, dass mir dein text gefällt,
einfach, weil er so schön dramatisch ist.
viele grüße,
denschie