ISRAEL wollte immer den Frieden (12.10.2000)

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haljam

Mitglied
ISRAEL WOLLTE IMMER DEN FRIEDEN

Jeder denkende Mensch
Möge sich selbst
Ein Bild machen
Von all dem
Was im Nahen Osten passiert

Um ein Haar
Wäre in Ramallah
Auch der deutsche Fernseh-Journalist
STEFAN MERSEBURGER
Vom mörderischen Palästinenser-Mob
Gelyncht worden

Von diesen fanatischen Kriegstreibern
Deren tägliches Gebet „Mord!“ heißt

Jetzt habe ich begriffen
Was dort gespielt wird

Israel
Wollte immer den Frieden

Aber
Arafat
Hat die Lunte gelegt
Zum beginnenden Krieg

Was hat die Jury in Oslo
Sich damals gedacht bei ihrer Entscheidung:
Friedensnobelpreis für Jassir Arafat?!?!?
 

Svalin

Mitglied
Hallo haljam,

ich will dich einfach mal fragen, warum du das hier veröffentlichst. Offenbar bewegt dich die Thematik sehr. Das ist gut. Ansich. Aber wir sind hier -meiner Meinung nach- kein politisches Forum. Und wir alle sind wahrscheinlich keine Nahost-Experten. Was also versprichst du dir davon?
Ich persönlich hab keine Ahnung, was da abgeht ... weiger mich aber auch standhaft, das Begreifen zu wollen. Es ist mir einfach egal, ob man sich wegen Gott oder Schnürsenkeln die Köpfe einschlägt. Gewalt ist durch nichts zu rechtfertigen. Was du betreibst, empfinde ich als Demagogie und ich denke, daß dies nicht der Ort ist ... solche Werke loszuwerden.

Gruß Martin
 
B

Bernd L.

Gast
Politische Lyrik

Hallo, alle Lyriker beisammen,

jetzt wird´s aber gefährlich. Ich meine, dass jede Form von Kunst schon von Natur aus politisch ist und sein darf, allerdings muss sie es nicht sein.

Heinrich Heine durfte im Deutschland seiner Zeit nie ein "politischer" Dichter sein. Sind seine Werke dennoch nicht wunderbar: Deutschland ein Wintermärchen...

Seine Reaktion auf das Verhalten der poltisch Mächtigen: "Denk ich an Deutschland in der Nacht, bin ich um den Schlaf gebracht!"

Denken wir nur an die Dichter der DDR-Zeit: Jurek Becker, Christa Wolf, Stefan Heym...

Alles (politische) Künstler!

Letztendlich endscheidet der Geschmack des Publikums, was gelesen und diskutiert wird. Nur: der politische Dichter und Denker ist in einer pluralistischen Gesellschaft unverzichtbar. Erst solche Leute, die sich mit ihren Schriften und Worten bei den Mächtigen in Gefahr begeben haben, haben uns die Freiheit gebracht.

Hat nicht heute erst ein chinesischer Dissident, der in Franlkreich leben muss, den Nobelpreis für Literatur bekommen? Ein großer und bedeutender politischer Dichter ist dieser Mann!

Muss ich nicht zuletzt an die Bücherverbrennungen im 3. Reich errinnern!

Lasset uns alle Dichter willkommen heißen!

Gruß

Bernd L.
 
B

Bernd L.

Gast
Chaos in Nahost

Hallo haljam,

ich vergaß beim Schreiben meines Vortextes dir zu deinem Beitrag meinen Glückwunsch auszusprechen. Natürlich ist es ein Prosa-Text der hier her gehört und zwar ein guter. Du hast sehr gute analytische Gedanken darin zum Ausdruck gebracht. Was ausgesprochen werden muss, sollte auch
gesprochen werden. Wer soll es denn sonst tun, wenn nicht die Menschen, die das Unrecht und den Fanatismus in der Welt beim Namen nennen.

Gruß und Shalom

Bernd L.
 

Svalin

Mitglied
Hallo Bernd,

Es ist durchaus löblich, Unrecht zu benennen. Ein mörderischer Palästinenser-Mob ist für mich jedoch keine analytische Betrachtung. Sorry.

Martin
 

Svalin

Mitglied
... und des weiteren ...

Ich bin nicht bereit, Bernd, diese Argumentation anzunehmen.
Ich fragte, warum er es tut und begründete es. Ich bin bereit, mich mit seiner Motivation auseinanderzusetzen.
Was deinen Einwand betrifft ... ich verstehe ihn nicht. Was hat ein Heine und Bücherverbrennungen damit zu tun. Und laß mir bitte das 3. Reich aus dem Spiel! Bitte !!!!!!!!!!!!
Ich frage nur nach, sage meine Meinung ... niemand spielt hier mit Feuer oder der Androhung von Ausgrenzung.

Wir sollten differenziert sehen und uns nicht gleich wieder in arg verstaubte Schubladen stecken.

Martin
 
B

Bernd L.

Gast
Nahost (Politische Texte)

Ich werde gefragt, warum ich mich in dieser Weise äußere?

Die Vorgänge in Nahost sind ja nur ein Beispiel dafür, wie es in der Welt zugeht. Gleiches könnte man tagespolitisch über Jugoslawien sagen - wenn nicht sogar dichten.

Ich wollte nur verdeutlichen, dass es für Literaten kein Tabu-Thema geben darf. Mit Ausnahme natürlich, wo die Grenzen von Moral, Menschenwürde und Menschenrechte überschritten werden. Ist es aber ein Tabu, dann mit dem Finger des Dichters auf Vorgänge hinzudeuten, die genau die vorgenannten Vorgänge betreffen?

Und dann wird mir gesagt, bleibe mir mit dem 3. Reich (Bücherverbrennungen)vom Hals! Ich sage dazu nur eins: Geschichte wiederholt sich! Was meint ihr denn, wie viele Mächtige in der heutigen Zeit wieder Bücher brennen sehen möchten? Es gibt viel mehr Zensur, als so mancher wahr haben will.

Bewahre mich, Oh Herr, von der Schere im Kopf!

Wer mit mir über die traurigsten Kapitel der Literaturgeschichte weiter diskutieren möchte, kann mich ja anmailen.

Gruß

Bernd L. :-( (Macht macht mich schon betroffen!)
 

Svalin

Mitglied
Hallo Bernd,

ich habe soeben die Nachrichten gesehen: ich sah 3 tote Israelis, gelyncht von einer aufgebrachten Menge, ich sah einen Vergeltungsschlag der Israelis ... ich sehe eine Spirale der Gewalt ... Unrecht? - Nur von und auf einer Seite? Bleiben wir bei der Analyse ... sie ist falsch. Wer Frieden will, tötet nicht. - Meine Meinung -
Wenn du willst, kannst du gerne im Diskussionsforum eine Diskussion eröffnen, darüber, ob sich Geschichte wiederholt. Das wäre durchaus interessant.
Ich möchte noch einmal betonen, daß es mir zu keinem Zeitpunkt um Zensur ging, Bernd ... davon wurde nichts gesagt und ich bin ehrlich gesagt noch immer betrübt, daß du es so auffassen willst (scheint mir).

Martin

P.S.: Wegen dem 3. Reich ... das ist ein heikles Thema. Man sollte es nicht unbedacht in seinen Argumentationen verwenden. Aus einem einfachen Grund. Es gibt keine Entgegnung gegen das Grauen des 3. Reiches. Und was du damit in Zusammenhang stellst, kann nicht widerlegt werden, weil es sonst dieses Grauen negieren würde. Das kann und will ich nicht ... und deshalb werde ich mich auf solche Diskussionen nicht einlassen.
 
C

carter

Gast
politik und so

das ist eine sehr spannende diskussion hier. die frage, was man hier veröffetnlichen darf und was nicht ist zwar nicht so schwer zu beantworten (eigentlich alles).
aber ich frage mich, ob es sich beim ursprungsgedicht wirklich um ein stück politik handelt und nicht eher um (wenn es nicht so ernst wäre: sandkasten-)demagogie.
es ist platt, einseitig, als ob der autor persönlich beleidigt sei.
und jedeR, der ab und zu in den fernseher schaut (und vielleicht sharon auf dem tempelberg gesehen hat) weiß, dass die aussage des gedichtes mit politik nix zu tun hat.

aber das geschehen da unten ist eine nummer zu schlimm, als dass man derart unreflektierte texte in irgendeiner form gut heißen könnte.
ich hab nix gegen politik in diesen foren. aber das ist keine.
 



 
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