jäger horn rufe (ruba'i)

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  • Ersteller Gelöschtes Mitglied 15780
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G

Gelöschtes Mitglied 22614

Gast
Das ist also dann die altersgerechte Art von Narzissmus! ;) Also die langsame Rückkehr zur frühkindlichen Lautmalerei?

Rubais? Sind das nicht eine Art persischer Xenien?

LG
atira
 
G

Gelöschtes Mitglied 15780

Gast
Nein, Atira,

von Narzißmus kann ich hier nichts lesen.
"Frühkindlich" ist die "Lautmalerei" dieses Ruba'i schon deshalb nicht, weil sie durch verschiedene Sprachen, Jagd- und Kultformeln hindurchtönt, sie miteinander verbindet und strafft, über die ein Kind wohl kaum verfügt.

Mary has a little lamb, das ist wohl das Opferlämmchen, Jesus. "Jee wizz" ist eine englische Redensart, verballhornt aus "Jesus".

Ruba'i ist eine Strophe der Reimform AABA, die Zahmen Xenien aus der Feder Goethes und Schillers sind immer elegische Distichen (Hexameter plus Pentameter). Ruba'iyat gibts auf Deutsch insbesondere bei Rückert.

grusz, hansz
 
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Gelöschtes Mitglied 22614

Gast
Ja, das weiß ich schon das die Formen unterschiedlich sind. Aber ich meinte, dass damit eher die (klangvolle - was hier sicher ohne Weiteres erfüllt ist) scharfe Klinge (also in der Kürze punktgenau) geführt wird.

Wenn du aber sagst:
"Mary has a little lamb, das ist wohl das Opferlämmchen, Jesus. "Jee wizz" ist eine englische Redensart, verballhornt aus "Jesus"."

geht es nach deiner Vorstellung wohl doch in diese Richtung. Schande über mich. Ich mute meinen Lesern alles Mögliche zu und selber bin ich grottenschlecht im Entschlüsseln.

LG
albaa
 
G

Gelöschtes Mitglied 22298

Gast
nun
wenn wir mit dem entschlüsseln fertig sind, sollten wir zum gedicht zurückkehren

aber ach - ich lese nichts
höre nur klänge ...

albaa
auch nur so n klang

ich kenne nur alba berlin ;)

gruß
gun.
 
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Gelöschtes Mitglied 15780

Gast
"albaa" - ? verstehe ich nicht, kommt hier nicht vor.

Die meisten Silben dieses Gedichts verbinden sich mit denen davor und danach zu mehreren Bedeutungen, aufgesplittert und collagiert wie in kubistischen Bildern. Allerdings werden die Sinneinheiten auseinandergerissen, eben wie Bilderfetzen in einer Collage. Der Aufbau ist allerdings symmetrisch, eben im Parallelenbau eines ruba'i, wie es in konventioneller Musik konventionell ist, insofern ist dieses Stück hier nicht besonders avantgardistisch.

grusz, hansz
 



 
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